Neue Rettungswache Oranienburg eingeweiht:
Landkreis investiert 1,9 Millionen Euro in den Neubau/Schlüsselübergabe nach knapp einjähriger Bauzeit.
Egmont Hamelow bedankte sich bei allen beteiligten Firmen für die reibungslose und termingerechte Fertigstellung des Gebäudes, die eine Inbetriebnahme nach knapp einjähriger Bauzeit bereits zum 23.12.2015 möglich machte. Im Frühjahr 2015 wurde mit den Arbeiten begonnen. Die Grundsteinlegung fand am 24.04.2015 statt und am 17.07.2015 konnte das Richtfest gefeiert werden. Am neuen Standort, der sich unmittelbar neben der mittlerweile frei gezogenen alten Rettungswache befindet, sind u. a. Stellplätze für sieben Einsatzfahrzeuge sowie moderne Dienst- und Schulungsräume entstanden. Das zweigeschossige Bauwerk verfügt über eine Nutzfläche von 638 Quadratmetern. Künftig wird dort auch die Praxisausbildung von Notfallsanitätern durchgeführt. Die hierfür notwendige Zulassung als Lehrrettungswache wurde im Juli 2015 erteilt.
Der Neubau wurde notwendig, nachdem das in den 1950er Jahren als Feuerwache errichtete Gebäude nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Rettungswache entsprach und angesichts steigender Einsatzzahlen keine weiteren Erweiterungsmöglichkeiten mehr bot. Im vergangenen Jahr zählte die Wache insgesamt 5.583 Rettungswageneinsätze. Weitere 2.420 Mal wurde der Notarztwagen alarmiert. Hinzu kommen 1.392 Krankentransporte. „Der Rettungsdienst ist eine zentrale Säule der Daseinsvorsorge. Ein modernes Arbeitsumfeld und leistungsfähige Strukturen sind hierfür von herausragender Bedeutung“, betonte Hamelow. Neben der Gewährleistung einer optimalen rettungsdienstlichen Versorgung von mehr als 50.000 Menschen in den Bereichen Oranienburg, Zühlsdorf, Borgsdorf und Birkenwerder-Nord, einzelner Teilabschnitte der Bundesstraßen 96 und 273 sowie der Bundesautobahn 10 stellt das Gebäude auch eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar.
Insgesamt sorgen zwölf Rettungswachen im gesamten Landkreis für eine flächendeckende Erreichbarkeit von Notfallorten. Eine rettungsdienstliche Versorgung muss in 95 Prozent der Einsatzfälle innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist von 15 Minuten gewährleistet werden.
