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Datum: 11.09.2023

Mobiler Notfall-Treffpunkt mit Satellitentechnik präsentiert

Katastrophenschützer aus Berlin zu Gast / Mitarbeiter des Fachdienstes Bevölkerungsschutz in engem Austausch mit den Kommunen

Katastrophenschutz-Leuchttürme sind die Gebäude, in denen Bürgerinnen und Bürger in Krisensituationen Schutz finden sollen. Die für den Bevölkerungsschutz zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landkreises Oberhavel haben in den vergangenen Monaten eine Reihe von Kommunen Oberhavels besucht und potenzielle Leuchttürme besichtigt. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden ist auch klar geworden: Wegen der teils ländlichen Struktur Oberhavels sind zusätzlich mobile Anlaufstellen sinnvoll.

Schon jetzt betreiben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Bevölkerungsschutz deshalb aktive Netzwerkarbeit, um in Krisen Köpfe zu kennen. Einer dieser Köpfe ist der zuständige Katastrophenschutzbeauftragte des Bezirksamtes Berlin-Lichtenberg, Philipp Cachée. Er präsentierte am Montag, 11.09.2023, einen mobilen Notfall-Treffpunkt für die Bevölkerung direkt auf dem Parkplatz der Kreisverwaltung – inklusive Satellitentechnik und Schnellaufbauzelt. Anschließend fand ein Austausch auf fachlicher Ebene statt.

„Not- und Krisensituationen wünscht sich niemand, dennoch können sie jederzeit eintreten. Wenn es dazu kommt, dann ist koordiniertes, strukturiertes und gut durchdachtes Handeln auf allen Ebenen und mit allen Beteiligten erforderlich. Insofern ist die Übung im Katastrophenschutz, wie sie am Samstag stattgefunden hat, sehr wichtig“, sagt die für Bevölkerungsschutz zuständige Dezernentin Katja Hermann.

Der bundesweite Warntag am 14. September

Jährlich am zweiten Donnerstag im September werden die Warnsysteme bundesweit getestet, in diesem Jahr am 14. September. Um 11.00 Uhr wird die Probewarnung über das Modulare Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes verschickt. Auf Smartphones empfangen Apps wie die Warn-App Nina des Bundes, Katwarn oder die Bürger-Info und Warn-App Biwapp die Meldungen – probehalber.

Zeitgleich werden Sirenen ertönen. Sie sollen die Bevölkerung auf eine Gefahr hinweisen. Aktiviert wird das Signal „Probealarm“ von der Integrierten Regionalleitstelle NordOst. Die Sirenen können von dort per Digitalfunk angesteuert werden. Im Dezember 2022 waren 20 Anlagen in Oberhavel in der Lage, dieses Signal zu empfangen. Inzwischen sind zehn Sirenen durch ein Förderprogramm des Bundes und weitere in den einzelnen Städten und Gemeinden dazugekommen.

Oberhavel setzt beim bundesweiten Warntag zusätzlich auf Warnmittel mit Informationsfunktion. Auf den Anzeigetafeln an den Haltestellen der Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) wird der Probealarm übertragen. Im Ernstfall werden Bürgerinnen und Bürger hier über die Art der Gefahr und mögliche Schutzmaßnahmen informiert.

Präsentation eines mobilen Notfall-Treffpunktes

© Landkreis Oberhavel