Katastrophenschutzübung: Rund 150 Einsatzkräfte proben den Ernstfall
Brandschutzeinheiten der Landkreise Oberhavel und Barnim testen Einsatzbereitschaft
Das Konzept greift die im nördlichen Teil Brandenburgs vorherrschenden infrastrukturellen Bedingungen auf, wonach ein großer Teil des Gebietes durch Waldflächen bedeckt ist. Neben der Gewinnung und Verarbeitung von Holz werden diese auch touristisch und zu Naherholungszwecken genutzt. Vor diesem Hintergrund sollen verschiedene Katastrophenschutzeinheiten über das Koordinierungszentrum Krisenmanagement in Potsdam von einem benachbarten Landkreis angefordert und in die Lage versetzt werden, die ortsansässigen Feuerwehren bei der Bekämpfung eines Großwaldbrandes zu unterstützen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der praktischen Umsetzung landeseinheitlicher Richtlinien des Brandschutzdienstes. Dazu zählen u. a. die Einweisung der Einsatzkräfte nach der Alarmierung, die Einnahme vorab festgelegter Strukturen und der Transport der Brandschützer in den Einsatzraum sowie die lageabhängige Organisation vor Ort. Weiterhin soll in der Übung die Anwendung des Digitalfunks trainiert werden, der ab dem 01.07.2015 als einheitliches Führungsinstrument flächendeckend zur Anwendung kommt. Die Brandschutzeinheiten setzen sich aus Kräften und Mitteln der örtlichen Feuerwehren zusammen. Diese sind von den Landkreisen Oberhavel und Barnim als jeweils untere Katastrophenschutzbehörde mit der Durchführung der Aufgaben beauftragt.