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Datum: 19.08.2015

Getrübter Badespaß: Schilder warnen vor Blaualgen in Oberhavel-Gewässern

Aktuelle Ergebnisse der Probeentnahme zur Blaualgenuntersuchung

Mitarbeiter des Fachbereichs Gesundheit haben am 10. und 11.08.2015 in fünf Gewässern des Landkreises Oberhavel erneut Badegewässerproben entnommen und mikrobiologisch untersucht. Die Ergebnisse ergaben Blaualgenvorkommen am Kleinen und Großen Wentowsee sowie am Zehdenicker Waldbad. Eine mäßige Blaualgenbildung ist zudem am Röblinsee und am Menowsee zu verzeichnen. In den Gewässern wurden Temperaturen zwischen 22,7 und 25,6 °C gemessen. Damit sind die Wassertemperaturen um 1 bis 2 °C höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Blaualgen sind an eingetrübtem Wasser, geringer Sichttiefe oder an Schlieren und Algenteppichen an der Oberfläche zu erkennen. Sie werden häufig in Ufernähe oder in Buchten angeschwemmt. Ein hoher Phosphat- oder Nährstoffgehalt im Wasser könnte dafür verantwortlich sein. Einige Arten bilden Gifte, so genannte Toxine (Microcystine), die beim Schlucken von Wasser aufgenommen werden und zu Erkrankungen führen können. Sollte man mit den Blaualgen in Kontakt gekommen sein, können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautreizungen sowie allergische Reaktionen entstehen. Insbesondere Kinder sind gefährdet, wenn sie im ufernahen Wasser beim Spielen und Toben viel Wasser schlucken. Als Schutzmaßnahme gilt die Faustregel: Man sollte im knietiefen Wasser die Füße noch sehen können.

Entsprechend der Untersuchungsergebnisse werden die Badegäste durch Aushänge in den örtlichen Schaukästen vor den Blaualgen gewarnt.

Die fünfte und turnusmäßig letzte Überprüfung der Badegewässer in diesem Jahr erfolgt in der 35. Kalenderwoche. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Anlage.

Ansammlung von Blaualgen im Uferbereich.

© Landkeis Oberhavel