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Datum: 17.11.2023

„Landrat vor Ort“ beim Folienspezialisten

Alexander Tönnies besuchte die Orafol Europe GmbH und die Linden-Schule in Oranienburg

Landrat Alexander Tönnies hat am Freitag, 17.11.2023, seine Tour durch den Landkreis fortgesetzt. In der Reihe „Landrat vor Ort“ besuchte er die Linden-Schule, eine Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „Lernen“ in Trägerschaft des Landkreises, und das weltweit agierende Unternehmen Orafol in Oranienburg.

Im Rahmen seiner Landrat-vor-Ort-Tour besuchte Alexander Tönnies die Linden-Schule in Oranienburg und las anlässlich des Vorlesetages 2023 aus Eva Strittmatters Kinderbuch »Großmütterchen Gutefrau und ihre Tiere« vor.

© Landkreis Oberhavel

Besuch am bundesweiten Vorlesetag
Zum Start der „Landrat vor Ort“-Tour in der Kreisstadt las Alexander Tönnies den Grundschülerinnen und -schülern der Linden-Schule aus Eva Strittmatters Kinderbuch „Großmütterchen Gutefrau und ihre Tiere“ vor – der bundesweite Vorlesetag bot eine gute Gelegenheit für ein Kennenlernen in lockerer Atmosphäre. Die stellvertretende Schulleiterin Gabriele Thomas und Schulsozialarbeiterin Andrea Protz begleiteten den Landrat. „Die ersten und zweiten Klassen sind in einem eigenen, geschützten Bereich untergebracht. Es war schön zu erleben, dass ihnen hier eine ruhigere Atmosphäre zum Lernen geboten werden kann“, sagte Landrat Alexander Tönnies nach seiner Lesestunde in der Linden-Schule.

150 Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur zehnten Klasse lernen an der Oranienburger Förderschule. Sie kommen aus dem gesamten Landkreis Oberhavel – aus Hennigsdorf im Süden bis Fürstenberg im Norden. In jeder Klasse werden acht bis zwölf Schülerinnen und Schüler betreut. Das Lehrerkollegium besteht aus etwa 20 Lehrkräften. Die Schule wurde 1951 als „Hilfsschule Oranienburg“ gegründet und trägt seit 1990 den Namen „Linden-Schule“. Im Jahr 2020 hat der Landkreis den Schulhof und die Sportanlagen komplett erneuert.

Orafol weltweit erfolgreich
Zweite Station der „Landrat vor Ort“-Tour in Oranienburg war die Orafol Europe GmbH. Der Folienspezialist ist das umsatzstärkste familiengeführte Industrieunternehmen in Ostdeutschland.  2022 erwirtschaftete Orafol mit der Entwicklung und Herstellung von selbstklebenden Spezialfolien einen Umsatz von 870 Millionen Euro. Mit 17 Tochtergesellschaften ist Orafol in Europa, in Nord- und Südamerika, in Australien sowie in Asien und Afrika präsent. Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, den USA, Kanada, Australien, China und in Mexiko. Orafol beschäftigt mehr als 2.600 Mitarbeiter, davon mehr als 1.200 am Hauptsitz in Oberhavels Kreisstadt Oranienburg. Das Unternehmen befindet sich im Familienbesitz. Inhaber Dr. Holger Loclair führt das Unternehmen seit mehr als 40 Jahren und war bereits ab 1977 für den volkseigenen Betrieb tätig aus dem Orafol 1990 hervorging.

Landrat Alexander Tönnies zu Besuch bei Orafol in Oranienburg

© Landkreis Oberhavel

Marcel Janssen, Technologiechef des Unternehmens und verantwortlich für die Planung der Bauprojekte am Stammsitz, führte durch die Produktion. „Orafol ist ein Unternehmen mit Strahlkraft in die ganze Welt. Die Firmengeschichte ist dank des Unternehmergeistes und des Engagements von Dr. Loclair ein beeindruckendes Beispiel für den Wirtschaftsstandort Oberhavel“, sagte Landrat Alexander Tönnies nach der Führung durch die Produktionshallen. „Mit innovativen Techniken entstehen hier am Standort in Oranienburg zum Beispiel reflektierende Folien, die jedem von uns auf Verkehrsschildern begegnen, und gefragte Industrieklebebänder.“

Dr. Holger Loclair hat in den vergangenen drei Jahrzehnten weit mehr als ein halbe Milliarde Euro in das Orafol-Werk in Oranienburg investiert. Aktuell errichtet Orafol dort einen neuen Produktionskomplex zur Herstellung von Hochleistungsfolien. Parallel dazu baut Orafol ein neues Chemiewerk in den USA und erweitert die weiteren US-Produktionsstandorte.