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Datum: 04.09.2015

Wohnraum für Asylbewerber gesucht: Landkreis bittet um Angebote von kommunalen und privaten Vermietern

Nachdem in diesem Jahr bereits mehr als 640 Asylsuchende in Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften in Oberhavel untergebracht werden konnten, erwartet die Kreisverwaltung bis Jahresende weitere 1.280 Menschen. Trotz der anstehenden Anpassung der Unterbringungskonzeption, die die Schaffung weiterer Kapazitäten vorsieht, und der geplanten Fertigstellung und Inbetriebnahme der Liegenschaften in Birkenwerder, Oberkrämer und Oranienburg kann der notwendige Unterbringungsbedarf bislang nicht umfänglich abgesichert werden. Dies hat zur Folge, dass der Kreistagssaal und das Schullandheim Zootzen als Notunterkünfte vorgesehen sind. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Planungen dazu noch nicht abgeschlossen.

Landrat Ludger Weskamp bekräftigte erneut, dass er sich auch weiterhin mit aller Kraft für eine menschwürdige Unterbringung der Asylbewerberinnen und Asylbewerber im Landkreis Oberhavel einsetzt. „Es muss uns auch zukünftig gelingen, eine provisorische Aufnahme in Sporthallen zu vermeiden. Dies zu gewährleisten, bedarf der Unterstützung und Hilfe aller kommunalen und privaten Vermieter Oberhavels“; so der Landrat.

Wer kurzfristig, aber auch zur dauerhaften Nutzung Wohnraum anbieten kann, wird gebeten, mit dem Fachbereich Soziales und Integration in Kontakt zu treten. Auch Untermietverträge mit Privatpersonen sind möglich. Die Anmietung erfolgt unter Berücksichtigung der Handlungsrichtlinie zur Übernahme von Kosten für Unterkunft und Heizung im Rahmen der Umsetzung des SGB II und SGB XII des Landkreises Oberhavel. Einzelheiten hierzu sind auf www.oberhavel.de unter dem Stichwort „Kosten der Unterkunft“ abrufbar. Interessierte werden gebeten, ihre Angebote an folgende Adresse zu richten:


Landkreis Oberhavel
Fachbereich Soziales und Integration
Adolf-Dechert-Straße 1
16515 Oranienburg
E-Mail: fb-soziales@oberhavel.de

Aufnahme von Asylbewerbern im Landkreis Oberhavel