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Datum: 27.09.2017

Spatenstich für neue Rettungswache in Kremmen

Landkreis Oberhavel investiert 950.000 Euro / Fertigstellung für Juli 2018 geplant

Kremmen bekommt eine neue Rettungswache. Landrat Ludger Weskamp führte heute im Baugebiet "An der Hörste" (Gerhard-Henniger-Straße 2) gemeinsam mit Matthias Rink, Dezernent für Soziales und Verkehr, und Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse den symbolischen ersten Spatenstich aus. Der Baubeginn ist für den 04.10.2017 geplant. Der Landkreis Oberhavel investiert rund 950.000 Euro in den Neubau, in dem Platz für einen aktiven Rettungswagen und ein Reservefahrzeug mit den dazugehörigen Besatzungen entsteht. Die neue Rettungswache soll im Juli 2018 fertig sein und wird dann durch die Rettungsdienst GmbH betrieben. Diese war als künftiger Nutzer eng bei der Planung mit eingebunden.

"Mit dem Bau der neuen Rettungswache investieren wir nachhaltig in die Gesundheit und die medizinische Versorgung der Menschen unseres Kreises. Wir errichten hier eine hochmoderne Wache, die eine zeitgemäße Rettung in einem 24-Stunden-Schichtbetrieb an 7 Tagen in der Woche garantieren wird", sagte Landrat Weskamp in seinem Grußwort.

Die neue Wache wird über eine Fahrzeughalle und einen Sozialtrakt verfügen. Es entstehen hochmoderne Umkleideräume, ein Sanitärbereich, Lager-, Aufenthalts- sowie Büro- und Ruheräume. Darüber hinaus wird den Hygienevorschriften durch eine klare Abtrennung zwischen Einsatz- und Sozialbereich baulich Rechnung getragen. Die Rettungswache ist für die Unterstellung von Rettungswagen mit sogenannten Kofferaufbauten vorgesehen. Diese Aufbauten bieten im Gegensatz zu den bisherigen Kastenaufbauten im Innenraum mehr Platz und könnten, je nach Zustand, nach einigen Jahren auf ein neues Fahrgestell übertragen werden.

Am 13.07.2016 wurde im Rettungsdienstbereichsplan der Neubau einer Rettungswache im nördlichen Kremmen festgelegt. Diesem war ein externes Gutachten vom 19.05.2016 vorausgegangen. Dieses Gutachten hatte die Einrichtung von zwei Rettungswachen im Bereich Kremmen empfohlen. Der bereits vorhandene Standort im Kremmener Ortsteil Staffelde hat sich bewährt und wurde für eine langfristige Nutzung bestätigt. Zudem schlug das Gutachten den Bau einer neuen Rettungswache in Kremmen mit eigenen Versorgungsbereichen vor.

Die neue Rettungswache wird mit einem Rettungswagen einschließlich Notfall- und Rettungssanitäter rund um die Uhr besetzt sein. Der fachlich zuständige Dezernent Matthias Rink wies darauf hin, dass der Landkreis zukunftsorientiert baut. "Uns war es wichtig, die Rettungsdienst GmbH als künftigen Nutzer frühzeitig in die Planung der neuen Rettungswache in Kremmen einzubeziehen. Diese Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert."

Nach der Fertigstellung der neuen Wache wird von dort aus die Notfallrettung für die Ortsteile Kremmen, Beetz, Hohenbruch und Sommerfeld mit den Gemeindeteilen Amalienfelde, Charlottenhof, Johannisthal, Ludwigsaue und Neuludwigsaue sowie Neuhof (Neuendorf) in der Gemeinde Löwenberger Land übernommen. Bis dahin ist die Notfallrettung von einem Stellplatz an der Feuerwache in Kremmen im Rahmen eines Pilotprojektes abgesichert.

Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse, Landrat Ludger Weskamp, Juliane Lieger, Bereichsleiterin Rettungsdienst Oberhavel GmbH und Sozialdezernent Matthias Rink (von links nach rechts) beim Spatenstich der neuen Rettungswache in Kremmen.

© Landkreis Oberhavel