Schnelles Internet in Oberhavel
Landkreis erhält Fördermittelbescheid zur Planung des Breitbandausbaus.
Vize-Landrat und Geschäftsführer der WinTo GmbH, Egmont Hamelow, nahm am Montag, dem 30.05.2016, gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Uwe Feiler einen Fördermittelbescheid in Höhe von 50.000 Euro zur weiteren Planung des Ausbaus der Breitbandinfrastruktur in Oberhavel entgegen. Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, überreichte den Zuwendungsbescheid. Das Programm des Bundes dient der Anschubfinanzierung von Projekten des Breitbandausbaus in bislang unterversorgten Gebieten. Dabei werden auch Beraterleistungen, die die Planung und Durchführung einzelner Netzausbauprojekte erleichtern, gefördert. „Wir freuen uns, dass wir die Fördermittel erhalten haben. Wir werden im nächsten Schritt eine Studie in Auftrag geben, die die aktuelle Situation in Oberhavel erfasst und aus der sich konkrete Handlungsmöglichkeiten ableiten lassen“, so Egmont Hamelow im Anschluss an die Übergabe.
Bereits in der Kreistagssitzung am 04.05.2016 kündigte Landrat Ludger Weskamp eine Machbarkeitsstudie an und wies auf die Unterstützungsmöglichkeiten aus dem Bundesprogramm hin. „Ziel muss es sein, dass die Bürgerinnen und Bürger überall in Oberhavel die Möglichkeit haben, einen schnellen Internetanschluss zu erhalten“, so Weskamp, der sich über die Bewilligung des Förderantrages sehr erfreut zeigte. „Wenn Oberhavel auch zukünftig wirtschaftlich erfolgreich sein will, dann werden wir nicht länger unterschiedliche Netzausbaustandards akzeptieren können. Leistungsfähige Netze sind in der modernen Informationsgesellschaft unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur. Nicht nur Straßen aus Asphalt sind strukturprägend, sondern auch der schnelle Zugang zur Datenautobahn, der in Oberhavel erst bei 50 Prozent liegt. Mit dem Zuwendungsbescheid haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, der für Unternehmen, Privathaushalte und den gesamten öffentlichen Sektor gleichermaßen bedeutsam ist“, sagte der Landrat. Die Förderung eröffnet dem Landkreis nun die Möglichkeit, die konkrete Planung vorzunehmen sowie die vorgesehene Machbarkeitsstudie zu beauftragen. Der Landrat hofft, bereits Anfang des kommenden Jahres Einzelheiten des Infrastrukturausbaus vorzustellen. Bis spätestens 2018 sollen die bestehenden Lücken in der Breitbandversorgung geschlossen sein.
