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Datum: 03.05.2016

Die Erfindung für Erfinder

Bewerbungsstart für den Lothar-Ebner-Innovationspreis Oberhavel 2016
Logo Lothar-Ebner-Innovationspreis

© WinTO
Bereits zum 17. Mal wurde am Dienstag, 03.05.2016, der öffentliche Wettbewerb um den Innovationspreis Oberhavel ausgerufen. Erstmals wird dieser unter einem neuen Titel als Lothar-Ebner-Innovationspreis Oberhavel vergeben.

Gesucht werden herausragende, innovative, praxisrelevante und für den Markt taugliche Ideen. Sie sollten ihren Ursprung in Oberhavel haben und nicht länger als vier Jahre zurückliegen. Auch Gründungsvorhaben aller Branchen können aktiv an der Ausschreibung teilnehmen. Ziel ist es, vorhandene Potentiale der Region zu bündeln, neue Produkte zu entwickeln, zu koordinieren und erfolgreich zu vermarkten.

Bis zum 30.06.2016 haben Unternehmen, interessierte Einzelbürger, Teams sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen Gelegenheit, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Gestiftet wird die Auszeichnung vom Landkreis und vom Mittelstandsverband Oberhavel e. V. (MVO). Der Lothar-Ebner-Innovationspreis Oberhavel 2016 ist mit maximal 4.000 Euro dotiert. Der Preisträger darf das Logo in seiner Geschäftspost führen und wird auf der Internetseite des Landkreises präsentiert.

Eine unabhängige Preisjury aus 11 Mitgliedern wird die eingereichten Unterlagen bewerten. Wichtige Kriterien sind der Bezug zur Praxis und die Umsetzbarkeit. In die engere Wahl kommen Produkte, Verfahren, Prozesse, Dienstleistungen und Gründungen, die für die Preisjury nachvollziehbar realisierbar erscheinen. Dabei wird auch berücksichtigt, inwieweit die Entwicklung zur Stärkung der Wertschöpfungskette der Region beitragen kann.
Die Bewerbungsunterlagen können unter www.oberhavel.de, www.mittelstandsverband-oberhavel.de und www.wirtschaft-oberhavel.de herunterladen werden. Die Organisation und Durchführung des Wettbewerbs liegt bei der WInTO GmbH, die auch telefonisch Auskünfte unter 03302 559-200 erteilt.

Über Prof. Dr. Lothar Ebner
Prof. Dr. Lothar Ebner (geb. 1941 in Glienicke/Nordbahn), einer der Vordenker für wirtschaftliche Innovation im Landkreis Oberhavel, war bis zu seinem Tod im Jahr 2014 Vorsitzender der Preisjury des Innovationspreises Oberhavel. Ebner übte zudem eine Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der Umweltverfahrenstechnik an der Technischen Fachhochschule (TFH) Wildau aus. Die technische Hochschule hatte ihn bereits 1995 zum Professor mit Lehrauftrag berufen. Zudem war er 2008 zum ordentlichen Mitglied der Leibniz-Sozietät gewählt worden.
Neben seinem Engagement in Wissenschaft und Forschung war Professor Ebner auch als Unternehmer und Vorsitzender des Mittelstandsverbandes Oberhavel Kämpfer für die Anerkennung der innovativen Leistungen der Oberhaveler Unternehmen. Aus diesem Grund erhielt der Innovationspreis, den er 1998 selbst ins Leben gerufen hat, durch den Beschluss des Kreistages vom 25.03.2015 seinen Namen.

Über FlammSyscomp als Preisträger des Innovationspreises 2014
Die FlammSyscomp GmbH & Co. KG ist ein Tochterunternehmen der 1982 in Stolberg bei Aachen gegründeten Flamm AG. Am Standort in Hennigsdorf sind circa 130 Mitarbeiter beschäf-tigt. Das Team um Geschäftsführer Thorsten Ladwig produziert als anerkannter Systemlieferant der nationalen und internationalen Automobil-, Hausgeräte-, Bahntechnik- und Elektroindustrie verschiedene Stanzartikel und abgeleitete Baugruppen.

Das Unternehmen überzeugte 2014 die Preisjury mit einem weiterentwickelten Stanzverfahren, durch das 15 Prozent kostengünstiger und mit 30 Prozent Materialeinsparung produziert werden kann.

Herzstück der Innovation war die selbstentwickelte und gebaute Drehplatinen-Stanze, bei der in Kombination mit einem Zick-Zack-Bandvorschub ein optimales Verschachtelungsbild entsteht, die zur entsprechenden Materialeinsparung und Produktivitätserhöhung führt. Neben der technischen Umsetzung musste das Unternehmen die Steuerung für die beliebig wählbaren Winkelpositionen der synchron drehenden Stempel und Matrize anpassen. Hierzu wurde eigens einen neue Steuerungssoftware für die Stanzmaschine entwickelt.

Pressegespräch FlammSyscom

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