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Datum: 28.06.2013

Landkreis erweitert Kapazitäten in Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber

Zuweisungen vom Land stark erhöht

Aufgrund der deutschlandweit steigenden Asylbewerberzahlen prüft der Landkreis Oberhavel bereits seit längerem, wie und wo künftig Asylbewerber zusätzlich untergebracht werden können. Ursprünglich sollte Oberhavel in diesem Jahr 158 Asylbewerber aufnehmen. Das Land Brandenburg korrigierte diese Zahl Ende Mai auf 220 nach oben. Im vergangenen Jahr gehörte der Landkreis zu denen, die ihre Aufnahmequote erfüllt haben.

Aktuell leben 145 Asylbewerber im Kreis. Um die Aufnahmeverpflichtung erfüllen zu können, plant die Kreisverwaltung zusätzliche Kapazitäten am Standort Stolpe-Süd in Hennigsdorf zu schaffen. Durch die Wiederinbetriebnahme eines ehemals als Gemeinschaftsunterkunft genutzten Gebäudes werden bis zu 82 weitere Plätze bereitgestellt. Das jetzige Wohnheim hat eine Kapazität von 175 Plätzen. Darüber hinaus prüft die Verwaltung weitere Unterbringungsmöglichkeiten im ehemaligen Übergangswohnheim für Spätaussiedler am Schlosspark in Oranienburg.

Daneben ist der Landkreis im Gespräch mit Wohnungsbaugesellschaften, um insbesondere schutzbedürftige Personen wie Mütter mit Kindern bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Seit kurzem begleitet ein Mitarbeiter der PuR gGmbH Hennigsdorf die Asylbewerber zu Gesprächen mit Vermietern und hilft ihnen beim Umzug. Dies geht auf eine gemeinsame Initiative des Landkreises und der PuR zurück. Derzeit leben 44 Asylbewerber in Wohnungen.