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Datum: 12.07.2016

Aktuelle Ergebnisse der Badegewässerüberwachung

Der Sprung ins kühle Nass ist in Oberhavel unbedenklich. Teilweise wurde jedoch Algenbildung festgestellt.

Nach ein paar Tagen Auszeit soll der Sommer spätestens zum Wochenende zurückkommen. Dann ist eine Abkühlung in Oberhavels Seen genau das Richtige. Der Sprung ins kühle Nass ist unbedenklich, teilen die Badegewässer-Kontrolleure des Fachbereichs Gesundheit mit. Die Ergebnisse der jüngsten mikrobiologischen Untersuchungen ergaben keinen Grund zu Beanstandungen.

In der Mehrzahl der Gewässer wurden Temperaturen zwischen 22°C und 23°C gemessen. Am kältesten war es im Briesesee in Birkenwerder mit 21,6 °C und am wärmsten mit 24,8°C im Kleinen Wentowsee in Seilersdorf. Damit lagen die Temperaturen etwas über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Sichttiefen waren bis auf einzelne Ausnahmen gut und lagen in der Mehrzahl der Badegewässer über einem Meter. Die geringste Sichttiefe mit 0,2 m wurde im Beetzer See in Beetz gemessen, die beste Sichttiefe war im Großen Stechlinsee mit über 1,20 m im Bereich der Badestelle messbar.

Bei der Überwachung der Badegewässer wurde optisch zum Teil bereits eine Algenbildung festgestellt. Es ist davon auszugehen, dass die Algenbildung bei hohen Tagestemperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung schneller als gedacht voran schreiten kann. Deshalb sollte jeder Badegast selbst auf blau bis grün gefärbte Algenansammlungen am Ufer achten. Diese werden häufig in Ufernähe angeschwemmt und als dichte schlieren- oder rahmartige Algenteppiche wahrgenommen. Da Blaualgenansammlungen sehr wind- und wetterabhängig und können innerhalb weniger Tage entstehen und sich ebenso schnell wieder auflösen. Einige Blaualgenarten bilden Gifte, so genannte Toxine (Microcystine), die beim Schlucken von Wasser aufgenommen werden und zu Erkrankungen führen können. Dabei kann es zu Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautreizungen sowie zu allergischen Reaktionen kommen. Blaualgen können besonders für Kinder gefährlich sein, wenn sie im ufernahen Wasser beim Spielen und Toben viel Wasser schlucken.

Als Faustregel gilt, dass man im knietiefen Wasser die Füße noch sehen sollte. Bei dichten Algenanschwemmungen sollte auf das Baden verzichtet werden. Die nächsten Kontrollen der Badestellen und Vor-Ort-Messungen erfolgen in der 30. Kalenderwoche vom 25.07. bis 26.07.2016. Die detaillierten Ergebnisse sind der Anlage zu entnehmen und können unter www.luis-bb.de abgerufen werden.

Badegewässerkontrollen.

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