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Datum: 03.01.2013

„Wildtier gefunden – und nun?“ Landkreis gibt handlichen Ratgeber heraus

Sie haben große Augen, zierliche Beinchen, drollige Nasen und flauschige Ohren… und sie sind ganz allein im Unterholz: So mancher Spaziergänger stößt in der Natur auf junge Wildtiere – zum Beispiel Rehkitze – und hat sogleich Mitleid mit den vermeintlich verlassenen Tierkindern. Wie verhält der Mensch sich in dieser Situation richtig?

Autofahrer sehen sich unterdessen auf vielen Straßen im Landkreis häufig mit dem Problem des Wildwechsels konfrontiert: Was aber ist genau zu tun, wenn es zum Unfall mit einem Tier kommt – selbst wenn es womöglich fortläuft?

Auf diese und ähnliche Situationen geht ein neuer Flyer des Landkreises Oberhavel ein, der auf Initiative des Fachdienstes Allgemeines Ordnungsrecht entstanden ist, zu dem auch Jagd- und Fischereiwesen gehören. Unter dem Titel „Wildtier gefunden – und nun?“ soll der handliche Ratgeber Unsicherheiten ausräumen und klare Handlungswege aufzeigen. Erläutert wird zum Beispiel, wie Situationen zu unterscheiden sind: Habe ich ein Haus- oder ein Wildtier gefunden? Welche Rolle spielt das Jagdrecht? Welche der Artenschutz? Wem muss ich was wann melden?

Auch die rechtlichen Grundlagen zum Thema legt der Flyer dar und stellt überdies eine Liste wichtiger Kontakte bereit. Somit ist er ein guter Begleiter für den Ausflugsrucksack oder das Handschuhfach.

Grundsätzlich hebt der Ratgeber eine Botschaft ganz klar hervor: Wer Wild gesund, verletzt, krank oder tot einfach mitnimmt, pflegt, aufzieht oder anderen unberechtigten Personen übergibt, handelt rechtswidrig. Es ist für alle Beteiligten – die Tiere eingeschlossen – der sicherere und bessere Weg, die zuständigen Behörden zu verständigen und Experten die Situation einschätzen und Konsequenzen daraus ziehen zu lassen.

 

Ratgeber-Flyer "Wildtier gefunden - und nun?