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Datum: 07.11.2025

Kultur, Umwelt und Zivilcourage: Oberhavel zeichnet herausragende Menschen aus

Zur Festveranstaltung im Hennigsdorfer Stadtklubhaus vergibt der Landkreis gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse auch die Ehrenamtspreise

Feierliche Verleihung der Ehrenamtspreise 2025 im Stadtklubhaus Hennigsdorf.

© Landkreis Oberhavel/Mandy Oys


„Das Ehrenamt, die Zivilcourage einzelner, Verdienste im Umweltschutz und im kulturellen Bereich wollen wir als das würdigen, was sie sind: herausragend. Engagement ist es, was unsere Gesellschaft bereichert und Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt fördert. Engagement ist der Grundpfeiler einer guten Gemeinschaft.“ Mit diesen Worten eröffnete Landrat Alexander Tönnies die Festveranstaltung zur Verleihung der Ehrenpreise des Landkreises Oberhavel am Freitag, 07.11.2025, im Stadtklubhaus in Hennigsdorf. Gemeinsam mit der Kreistagsvorsitzenden Birgit Tornow-Wendland verlieh er den Ehrenpreis für Toleranz und Zivilcourage, den Kulturförderpreis und den Barbara-Zürner-Umweltschutzpreis des Landkreises Oberhavel. „Es freut mich sehr, Menschen zu würdigen, die unseren Landkreis so vielfältig bereichern“, sagte Birgit Tornow-Wendland zum Auftakt des Abends, an dem auch 17 Ehrenamtspreisträgerinnen und -preisträger ausgezeichnet wurden.

Die Ehrenamtspreisträgerinnen und Ehrenamtspreisträger

Menschen, die vieles für Oberhavel bewegen. Deshalb wurden sie für den Ehrenamtspreis des Landkreises Oberhavel und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse vorgeschlagen – von ihren
Städten und Gemeinden und von mir“, sagte Alexander Tönnies am Freitagabend. Die Ehrenamtspreise sind neben einer Urkunde mit einem Scheck in Höhe von je 250 Euro dotiert. Landrat Alexander Tönnies und Andreas Schulz, Vorstand der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, dankten den Ausgezeichneten während der festlichen Preisverleihung für ihre Initiative.

Auf Vorschlag der Kommunen geehrt wurden Doreen Wolter (Stadt Liebenwalde), Emma Rousseau (Gemeinde Glienicke/Nordbahn), Steven Kurth (Stadt Fürstenberg/Havel), Angela Otte (Gemeinde
Leegebruch), Marion Lau (Gemeinde Löwenberger Land), Yvonne Zanow (Gemeinde Mühlenbecker Land), das Team der Granseer Geschichten mit Nadine Witt, Ingrid Haack, Carsten Dräger und Franz
Proy sowie Klaus-Dieter Lieske und Erika Franke (Amt Gransee und Gemeinden), die Hennigsdorfer Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft um Gritt Nollen sowie Brigitte Rahim (Gemeinde Birkenwerder), Dag Tjaden (Stadt Hohen Neuendorf), Dorit Malinowski (Stadt Kremmen) und Candy Boldt-Händel (Stadt Oranienburg). Auf Vorschlag des Landrates wurden André Stöwe für sein Engagement für die Jugend des Kreisanglerverbandes und Bolko Prußok für seine jahrzehntelangen Verdienste um den Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Nachträglich werden zudem Ulrike Fauck (auf Vorschlag des Landrates), Ann Kathryn Hoffmeister (Gemeinde Oberkrämer) und Heinrich Semle (Stadt Zehdenick), die an der Preisverleihung nicht teilnehmen konnten, für ihr ehrenamtliches Engagement gewürdigt.



Zivilcourage und Toleranz in den Fokus gerückt
Den Ehrenpreis für Toleranz und Zivilcourage erhielten in diesem Jahr zwei Preisträger. Akira Krieg wurde für die Initiative für ein weltoffenes und tolerantes Oberhavel mit der Banner-Aktion „Nie wieder
ist jetzt“ und der Gedenkveranstaltung für zwei ermordete Zwangsarbeiter in Velten geehrt. Der zweite Preisträger ist Kevin Schäfer. Der Polizist rettete Anfang Juli dieses Jahres schlafende Kinder
aus der brennenden Kita in Schildow. Die Engagierten nahmen Urkunden und je 1.000 Euro Preisgeld entgegen.

Ehrung für den Regionalverband Oberhavel der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Den mit 2.000 Euro dotierten Barbara-Zürner-Umweltschutzpreis verlieh der Landkreis in diesemJahr für das Projekt zur Wiederbelebung der Hohen Neuendorfer Rotpfuhle an den Regionalverband
Oberhavel der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Mitglieder kümmern sich um die Wiedervernässung und die Beseitigung von Unrat und beziehen die Bevölkerung bei dem Projekt mit ein. Unterstützt werden sie von der Stadt Hohen Neuendorf und der örtlichen Feuerwehr.

Kulturkreis Hohen Neuendorf ausgezeichnet
Den Kulturförderpreis, der alle zwei Jahre langjährige pädagogische Arbeit im Kulturbereich würdigt und mit 2.500 Euro dotiert ist, erhielt der Kulturkreis Hohen Neuendorf. Anfang der 1990er-Jahre
gegründet, ist der Verein bis heute auf 190 Mitglieder in 15 Arbeitsgruppen angewachsen und widmet sich Musik, Literatur, Fotografie, Handarbeit und Geschichte. Bekannte Veranstaltungen, die der
Kulturkreis für die breite Öffentlichkeit anbietet, sind unter anderen die Jazz- und Klassikmusikfeste mit bekannten Musikerinnen und Musikern sowie Nachwuchskünstlern.