Neue Unterrichtsräume, eine Sporthalle und eine Mensa: Bauprojekte an drei Schulstandorten in Oberhavel fertiggestellt
Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus in Lehnitz hat die „Frieda-Glücksmann-Oberschule“ ihr neues Logo enthüllt
Ein holzverschalter, moderner Anbau für die Oberschülerinnen und Oberschüler in Lehnitz, eine neue Mensa am Hennigsdorfer Alexander-S.-Puschkin-Gymnasium und eine Drei-Feld-Sporthalle für die Torhorst-Gesamtschule in Oranienburg: Mehr als 33 Millionen Euro hat der Landkreis Oberhavel an drei Schulstandorten in Oberhavel investiert. Landrat Alexander Tönnies und Bildungsdezernent Holger Mittelstädt besichtigten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreistages alle drei Projekte am Dienstag, 04.11.2025. „Unsere Schulen sind uns wichtig. Die jungen Menschen in unserem Landkreis sollen gute Bedingungen in der Ausbildung und damit beste Voraussetzungen für die Gestaltung ihrer Zukunft haben. Deshalb investieren wir ständig“, sagt Landrat Alexander Tönnies. „Bildung ist der Grundstein für die Entwicklung unseres Landkreises, für ein lebenswertes Oberhavel.“
Frieda-Glücksmann-Oberschule
Eines der großen Projekte war die Schaffung neuer Räume an der Frieda-Glücksmann-Oberschule in Lehnitz. Fünf Jahre nach Eröffnung der Oberschule ist sie zu einer drei- bis vierzügigen Bildungsstätte ausgebaut worden. Am 10.08.2020 startete der Schulbetrieb mit drei siebten Klassen und 69 Schülerinnen und Schülern in einem ehemaligen Kasernengebäude, das 2017 saniert worden war. Die neue Schule wurde in den vergangenen Jahren sukzessive erweitert. Die Vorbereitungen für den Erweiterungsbau begannen im März 2022. Entstanden ist ein dreigeschossiger Neubau. Im Erdgeschoss befinden sich eine Mensa, eine Aula mit Bühne, die Ausgabeküche, die Lehrküche für das Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik und ein Gruppenraum. Im ersten Obergeschoss – angeordnet um einen Lichthof – liegen die Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer, zwei Gruppenräume und das Lehrerzimmer. Die obere Etage beherbergt drei allgemeine Unterrichtsräume und vier Gruppenräume. Im Zuge der Erweiterung wurden auch die Sanitäranlagen im Bestandsgebäude saniert. Die Neugestaltung des Schulhofes – mit neuen Aufenthaltsflächen und viel schattenspendendem Grün – ist bis Mitte kommenden Jahres geplant. Knapp 19 Millionen Euro sind in Lehnitz investiert worden.
„Es freut mich sehr, dass die Frieda-Glücksmann-Oberschule mit dem Abschluss des Bauprojektes auch ein passendes Logo bekommen hat. Die Schülerinnen und Schüler haben tolle Entwürfe geliefert“, sagt Bildungsdezernent Holger Mittelstädt. „Auf das stilisierte Kleeblatt, das die Form eines Herzes beherbergt, fiel schließlich die Wahl der Schülerschaft. Es passt wunderbar zur Namensgeberin der Schule. Frieda Glücksmann stand hier in Lehnitz für Herzenswärme und Obhut, als die Nationalsozialisten jüdisches Leben in Deutschland bedrohten.“
Sporthalle für die Torhorst-Gesamtschule
Eine weitere Station, die Landrat Alexander Tönnies und Holger Mittelstädt präsentierten, war die neue Drei-Feld-Sporthalle der Torhorst-Gesamtschule in Oranienburg. Noch bis zum vergangenen Schuljahr teilten sich die Schülerinnen und Schüler die Sporthalle mit der Havelschule und nutzen stundenweise auch die Turm ErlebnisCity sowie den Schlosspark. Für den Sportunterricht stehen nun auf rund 1.200 Quadratmetern eine Halle und ein angegliederter Flachbau mit Sanitär- und Umkleideräumen, Geräte-, Technik- und drei Mehrzweckräumen zur Verfügung. Außenanlagen und Parkplatz werden bis Ende des Jahres fertiggestellt. Insgesamt knapp 12 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Unweit der neuen Halle ist außerdem in den Sommerferien ein Modulbau mit weiteren Unterrichtsräumen für die rund 900 Schülerinnen und Schüler der Torhorst-Gesamtschule gesetzt worden.
Neue Mensa am Hennigsdorfer Gymnasium
Den Hennigsdorfern ist die kleine Sporthalle, in der sich seit Kurzem die Mensa des Alexander-S.-Puschkin-Gymnasiums befindet, noch als Heine-Halle bekannt. Sie ist zu einer Mensa auf zwei Ebenen und mehr als 130 Sitzplätzen umgebaut worden. An der Westseite des Gebäudes ist eine Terrasse mit rund 30 Plätzen entstanden. „Die Mittags- und Pausenversorgung, aber vor allem auch die Aufenthaltsqualität haben sehr gewonnen und werden die Schülerinnen, Schüler und Lehrer in den Pausen und während der Veranstaltungen, die hier nun stattfinden können, hoffentlich begeistern“, so Bildungsdezernent Holger Mittelstädt. „Das Gymnasium feiert den 100. Geburtstag im kommenden Jahr in diesen schönen Räumen.“ Die Baukosten von etwa 3 Millionen Euro werden mit 1,6 Millionen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm II des Landes Brandenburg unterstützt.