Sicher auf dem Rad: Unfallprävention zum Start des Schuljahres
Landkreis Oberhavel veranstaltet gemeinsam mit der Polizei, dem ADFC und der AWU Aktionstage in Birkenwerder
Neue Schule, neue Wege: Mit dem Start in die siebte Klasse haben sich für viele Jugendliche auch die Herausforderungen im Straßenverkehr verändert. Der Landkreis setzt auf Prävention und veranstaltet deshalb gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), der Polizei und der Abfallwirtschafts-Union (AWU) Oberhavel die Aktionstage „Sicher auf dem Rad“. Für … Schülerinnen und Schüler der Regine-Hildebrandt-Gesamtschule in Birkenwerder fand das Sicherheitstraining in dieser Woche statt.
„Verkehrswissen ist wichtig und die Perspektive auf den Straßenverkehr verändert sich im Laufe der Schulzeit, deshalb bieten wir ein solches Training an. Gemeinsam mit unseren Partnern sensibilisieren wir die Jugendlichen für die Risiken im Straßenverkehr. Das erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer“, sagt Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit. Auch Holger Mittelstädt, Dezernent für Bildung, Kultur und Sport begrüßt die Präventionsarbeit der Akteure: „Jugendliche bewegen sich oft unbefangener im Straßenverkehr und sind leichter ablenkbar. Der Schulwechsel ist ein guter Zeitpunkt, um ihr Verkehrswissen aufzufrischen.“
Die Aktionstage werden für die Jugendlichen interaktiv gestaltet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die selbst täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind, und Mitglieder des ADFC Birkenwerder ließen die Jugendlichen bei Fahrübungen ihre Koordination testen. Beim Wettbewerb „langsam Fahren“ gab es außerdem Preise für diejenigen, die besonders viel Zeit für eine kurze Strecke benötigen. Was am Steuer eines Lkw von der Umgebung tatsächlich zu sehen ist und wie weit der tote Winkel reicht, erlebten die Jugendlichen vom Sitz eines Lkw der AWU aus. Bei einem Fahrradquiz testeten die Jugendlichen ihr Verkehrswissen und an den Simulatoren der Verkehrswacht Oranienburg e.V. ihre Reaktionsgeschwindigkeit. Die Polizei klärte außerdem zu technischer Sicherheit und Sichtbarkeit auf. Auch das Verhalten im Notfall und die Grundlagen der ersten Hilfe wurden thematisiert. „Wir danken allen Partnern der Aktion. Die Zusammenarbeit ist seit Jahren ein wichtiger Baustein der Prävention in Oberhavel“, sagte Katja Hermann.
Als Erinnerung an die Aktionstage erhalten alle teilnehmenden Jugendlichen neben Zertifikaten Warnwesten mit dem Aufdruck „Sicher mit Abstand“, der auf den Sicherheitsabstand von 1,50 Meter innerorts beim Überholen von Radfahrerinnen und Radfahrern hinweist.