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Datum: 19.05.2025

Oberhavel: Sichere Heimat für alle Menschen

Am IDAHOBIT Progressflagge vor der Kreisverwaltung Oberhavel gehisst

Landrat Alexander Tönnies (Bildmitte) und Katharina Leschke (im Bild links), Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Oberhavel, hissen am internationalen Aktionstag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (englisch International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia, kurz IDAHOBIT) vor der Kreisverwaltung an der Adolf-Dechert-Straße die Progress-Flagge. Gemeinsam setzen sie damit ein sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, intergeschlechtlichen Menschen und Transmenschen

© Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz


Landrat Alexander Tönnies und Katharina Leschke, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Oberhavel, haben am Samstag, 17.05.2025, vor der Kreisverwaltung an der Adolf-Dechert-Straße die Progress-Flagge gehisst. Sie setzen damit am internationalen Aktionstag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (englisch International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia, kurz IDAHOBIT) ein sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, intergeschlechtlichen Menschen und trans Menschen.


Landrat Alexander Tönnies (hinten rechts im Bild) und Katharina Leschke (vorne im Bild links), Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Oberhavel, haben am Samstag, 17.05.2025, dem internationalen Aktionstag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (englisch International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia, kurz IDAHOBIT) vor der Kreisverwaltung an der Adolf-Dechert-Straße die Progress-Flagge gehisst.

© Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz



„Vielfalt, Respekt und Akzeptanz sind die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben der Menschen in Oberhavel. Als Landkreis bekennen wir uns zu diesen Werten“, sagt Landrat Alexander Tönnies. „Dabei kann jede und jeder etwas dazu beitragen, dass sich auch queere Menschen in Oberhavel zu Hause und sicher fühlen, sei es durch achtsame Worte oder Zivilcourage, wenn jemand bedrängt wird.“

Der 17. Mai erinnert an den Tag 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnosekatalog psychischer Krankheiten strich. Doch auch 35 Jahre später ist der Kampf für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung nicht abgeschlossen. In über 60 Staaten ist Homosexualität nach wie vor strafbar.

Das Bundesministerium des Innern (BMI) und das Bundeskriminalamt (BKA) haben am 13.12.2024 ihren Lagebericht zur kriminalitätsbezogenen Sicherheit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen (LSBTIQ*) vorgestellt. Aus dem Bericht geht hervor, dass Straftaten gegen LSBTIQ*-Menschen zunehmen. 2023 wurden insgesamt etwa 17.000 Fälle von Hasskriminalität erfasst, davon fast 1.800 Straftaten gegen LSBTIQ*-Personen. Im Jahr 2022 waren es circa 1.200. Zu den häufigsten Straftaten gegen LSBTIQ*-Menschen gehörten 2023 Beleidigungen, Gewalttaten, Volksverhetzungen sowie Nötigungen und Bedrohungen. 212 Menschen wurden Opfer von Gewalttaten (im Jahr 2022: 197). Die Zahl der Straftaten im Bereich „Sexuelle Orientierung“ und „Geschlechtsbezogene Diversität“ hat sich seit 2010 nahezu verzehnfacht. Die Tatverdächtigen sind meist männlich (921 von 1052).

Hasskriminalität gibt es nicht nur im öffentlichen Raum zwischen Unbekannten. Es gibt sie in Schulen, Vereinen, Familien, in Behörden oder am Arbeitsplatz. Diese Hasskriminalität ist auch eine Gefahr für die innere Sicherheit. Denn es ist wichtig, dass jeder Mensch in einer sicheren Umgebung leben kann.

Die Neue Regenbogenflagge oder Progress-Flagge ergänzt die Farben der klassischen Regenbogenflagge um weitere Streifen und berücksichtigt so marginalisierte Gruppen, die auch innerhalb der LGBTQ*-Community oft übersehen werden. Schwarze und braune Streifen repräsentieren Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert werden. Hellblau, Rosa und Weiß stehen für die Trans-Community.

Am 17.05.2025 17.05.2025 wurde vor der Kreisverwaltung an der Adolf-Dechert-Straße die Progress-Flagge gehisst, die nun neben der Deutschlandfahne und der Flagge des Landes Brandenburg weht.

© Landkreis Oberhavel/Ivonne Pelz