Für mehr Mobilität auf zwei Rädern
Landkreis Oberhavel startet Gesprächsreihe mit Ortsgruppen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs und des Verkehrsclubs Deutschland / Fokus auf Verkehrssicherheit
Wo sind Unfallschwerpunkte und wie können Radfahrerinnen und Radfahrer dort besser geschützt werden? Was bedeutet das gerichtliche Grundsatzurteil, das dem Radverkehr die Fahrt auf der Straße erlaubt, obwohl ein Radweg vorhanden ist? Und wo sollte das Knotenpunktsystem für den Radverkehr ausgebaut werden? Der Landkreis Oberhavel tauscht sich regelmäßig mit den Interessengruppen des Radverkehrs aus, um verschiedene Fragen zu beantworten. Die Gesprächsreihe „Radverkehr“ ist Teil eines Projektes, das den Radverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr beleuchtet, um die Mobilitätswende in Oberhavel voranzubringen. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme „Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen“.
Der Landkreis als Initiator hat die Ortsgruppen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) aus Birkenwerder, Glienicke/Nordbahn, Hohen Neuendorf und Oranienburg sowie die Kreisgruppe Oberhavel des Verkehrsclubs Deutschlands (VCD) zu einem fachlichen Themenaustausch eingeladen.
„Die Gespräche geben wertvolle Impulse für ganz verschiedene Projekte. Ein großes Ziel des Landkreises ist es, die Verkehrssicherheit in Oberhavel zu erhöhen. Das Verkehrssicherheitskonzept, das wir gemeinsam mit der Polizeidirektion Nord regelmäßig erstellen, ist ein wichtiger Baustein und Grundlage für die Gespräche“, sagt Mobilitätsdezernentin Katja Hermann. „Es freut uns sehr, dass die Ortsgruppen des ADFC und des VCD unser Angebot wahrnehmen und sich sehr intensiv für gute Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer einsetzen. Das schafft eine Grundlage für eine effektive Verkehrsplanung.“ Thematisiert wurden in der Gesprächsreihe „Radverkehr“ beispielweise der Kreuzungsbereich B273/Magnus-Hirschfeld-Straße in Lehnitz und die L20/Alte Trift in Birkenwerder, wo die Zahl der Unfälle mit Radfahrerinnen und Radfahrern höher ist als andernorts.