Welttag des Händewaschens:
Viren und Keime mit der richtigen Hygiene eindämmen
Gesundheitsamt des Landkreises treibt Digitalisierung mit EU-Fördermitteln voran / Hygienebelehrung funktioniert seit knapp einem Jahr komplett online
Hygiene beginnt mit dem Händewaschen – wer sich gründlich und regelmäßig die Hände wäscht, schützt sich vor Infektionen und vor Keimen. Der Welttag des Händewaschens rückt jedes Jahr am 15. Oktober die Handhygiene in den Fokus – aktuell unter dem Motto „Why are clean hands important?“, übersetzt: Warum sind saubere Hände wichtig? Weil gerade in den kälteren Monaten Atemwegserkrankungen wie Grippe oder Erkältung zunehmen. „Mit gründlichem Händewaschen können Infektionsketten unterbrochen werden“, erklärt Oberhavels Amtsärztin Simone Daiber.
Die richtige Handhygiene verhindert, dass Keime weitergetragen werden. So schützt man sich selbst und andere! Denn essentiell ist Hygiene auch für alle, die beruflich mit Lebensmitteln umgehen, sie herstellen, verarbeiten oder damit handeln. All diese Personen müssen über Hygienemaßnahmen Bescheid wissen, um einwandfreie Lebensmittel an Verbraucherinnen und Verbraucher weiterzugeben. Nachgewiesen wird das Wissen rund um die Hygiene mit dem sogenannten Gesundheitspass. „Seit Ende letzten Jahres bietet unser Gesundheitsamt die Belehrung zu allen wichtigen Hygienevorschriften komplett online an“, so Daiber. Mehr als 2.200 Menschen haben dieses Online-Angebot bis heute genutzt. „Mit diesem Schritt haben wir die Qualität der Hygienebelehrung erheblich verbessert. Garantiert mehrsprachig, sofort verfügbar und mit Online-Bezahlfunktion ausgestattet, ist die Online-Gesundheitsbelehrung ein Schritt zur digitalen Transformation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Simone Daiber.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Oberhavel treibt seit 2022 die Digitalisierung seiner Angebote voran. Für das Projekt „Digitales Gesundheitsamt 2025“ mit verschiedenen Maßnahmen stehen rund 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den Geldern handelt es sich um Fördermittel der Europäischen Union aus dem Fonds NextGenerationEU. Er bietet allen Mitgliedsstaaten finanzielle Mittel, um die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen. Grundstein gegen die Ausbreitung von Covid-19 und anderer Infektionskrankheiten ist die Hygiene. Über den sogenannten Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst werden in Deutschland die Gelder für zukunftsfähige Strukturen verteilt – dies übernehmen sowohl das Bundesministerium für Gesundheit als auch Brandenburgs Gesundheitsministerium.
Kostenlose Impfungen
Übrigens bietet das Gesundheitsamt des Landkreises auch kostenlose Grippeschutz- und Coronaimpfungen an, um jetzt im Herbst die Infektionskrankheiten einzudämmen. Jeden Freitag zwischen 09.00 und 12.00 Uhr können sich Impfwillige in der Havelstraße 29 in Oranienburg ohne Termin impfen lassen. „Die Impfquote war in der letzten Grippesaison zu niedrig. Das wollen wir in diesem Herbst ändern“, sagt Amtsärztin Simone Daiber. „Und eine gleichzeitige Impfung gegen das Corona-Virus ist nach Aufklärung möglich.“ Schützen Sie sich also gegen beide Infektionen!