Sprungziele
Inhalt
Datum: 30.03.2015

Neuer Standort für die Polizei in Oranienburg

Symbolischer Spatenstich zum Baubeginn – Einzug für Anfang 2017 geplant

In Oranienburg haben die Arbeiten für den Umbau des Luisenhofes zum neuen Standort der Polizei in der Kreisstadt offiziell begonnen. Innenminister Karl-Heinz Schröter und der amtierende Landrat des Landkreises Oberhavel, Egmont Hamelow, gaben am Montag mit einem symbolischen Spatenstich das Signal für den Beginn der Arbeiten. Anfang 2017 sollen insgesamt rund 400 Angehörige der Polizeiinspektion Oberhavel und der in Oranienburg stationierten Teile der Polizeidirektion Nord ihre Büros in der kreiseigenen Immobilie beziehen.

Innenminister Schröter sagte: „Mit dem heutigen Spatenstich wird das Ende der dringend verbesserungsbedürftigen Unterbringung der Polizei in Oranienburg absehbar. In knapp zwei Jahren können die Beamtinnen und Beamten der Polizei in Oranienburg moderne Büros beziehen. Dies ist aber nicht nur ein guter Tag für die Polizei, sondern auch ein guter Tag für den Landkreis und die Stadt. Mit der Sanierung des Gebäudekomplexes erhält die Stadt ein auch historisch bedeutendes Bauensemble zurück. Der Innenminister bezeichnete das Bauvorhaben als „Beispiel guter Zusammenarbeit von Kommune und Land".

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Polizei den Luisenhof als neuen Standort nutzen wird", sagte der Erste Beigeordnete und amtierende Landrat Hamelow. „Zum einen, weil der Immobilie damit eine überaus sinnvolle und langfristige Nutzung zuteil wird. Zum anderen, weil die günstige strategische Lage des Luisenhofes die Polizeiarbeit und damit auch die Sicherheitsarchitektur im gesamten Landkreis Oberhavel weiter stärken wird."

Der technische Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB), Norbert John, fügte hinzu: „Die Polizei ist einer unserer größten Nutzer und damit ein sehr wichtiger Kunde. Eine möglichst optimale Immobilie zu vermieten, war und ist stets Anspruch des BLB - durch die spezifischen Anforderungen der Polizeiarbeit aber nicht immer einfach zu realisieren. Hier braucht man gelegentlich einen Partner, der Gebäude nach unseren Anforderungen herrichtet. Mit dem Landkreis Oberhavel können wir hier an einem Strang ziehen - zumal sich verschiedene Interessen mit dem Projekt bündeln lassen. Ich bin sicher, dass der Landkreis am Luisenhof etwas Gutes schaffen wird."

Im Gebäudekomplex „Luisenhof" werden rund 4.400 Quadratmeter Nutzfläche und 6.500 Quadratmeter Außenfläche für die Unterbringung hergerichtet. Der Umbau erfolgt durch den Landkreis Oberhavel. Der Landkreis geht von Baukosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro aus. Das Land mietet die Flächen nach der Fertigstellung für die Polizei an. Eine entsprechende Vereinbarung war bereits 2013 zwischen Landkreis und BLB als Immobiliendienstleister des Landes geschlossen worden. Die derzeitigen Oranienburger Polizeistandorte an der Berliner Straße und an der Lehnitzstraße sollen mit dem Umzug aufgegeben werden.

Der Entscheidung für eine Anmietung am Standort „Luisenhof" war eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vorausgegangen. Für den Standort sprach auch die sehr gute Anbindung an das Autobahn- und Bundesstraßennetz.

(Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums des Innern und für Kommunales, des Ministeriums der Finanzen des Landes Brandenburg und des Landkreises Oberhavel)

Innenminister Karl-Heinz Schröter (dritter von links), der Erste Beigeordnete des Landkreises Oberhavel, Egmont Hamelow (rechts daneben), und Ludger Weskamp, damals Finanzdezernent, heute Landrat von Oberhavel (erster von rechts), starteten mit einem symbolischen Spatenstich den Umbau am Luisenhof.

© Landkeis Oberhavel