Genießbar oder giftig: Ehrenamtliche Berater geben wichtige Tipps im Umgang mit gesammelten Pilzen
Dank des Wetters der vergangenen Wochen ist in diesem Jahr mit einer reichen Pilzernte zu rechnen. Doch nicht alle Sammler sind sich sicher, welche Pilze genießbar sind? So kommt es immer wieder zu schweren Vergiftungen. Das Gesundheitsamt rät Pilzsammlern deshalb, ausschließlich ihnen bekannte Pilzarten mit nach Hause zu nehmen und zu verzehren. Wer jedoch nicht verzichten möchte, aber Zweifel hegt, ob das jeweilige Exemplar essbar ist, sollte unbedingt die Hilfe von Pilzberatern in Anspruch nehmen. Sie geben Auskunft über gefundene Pilze und informieren über mögliche Verwechslungsgefahren. Seit vielen Jahren beraten sie im Auftrag des Gesundheitsamtes Pilzsammler. Sie führen zudem Ausstellungen und Pilzwanderungen durch und betreuen Schulklassen. Von Ärzten werden sie gelegentlich auch zur Aufklärung von Erkrankungen nach Pilzverzehr hinzugezogen.
Im Jahr 2013 wurden Oberhavels Pilzberater vier Mal über die Giftrufzentrale kontaktiert. Zudem haben sie mehr als hundert individuelle Beratungen mit Bestimmung der Pilzsorten durchgeführt, nachdem sich unsichere Sammler an die Kenner gewandt hatten. Hinzu kommen zahlreiche Ausstellungen und Lehrwanderungen.
Kontakte der Pilzberater Oberhavels:
Ulrich Beyer
Kremmen / OT Beetz
Beetzer Dorfstraße 202
Tel.: 033055 – 489452
Guntram Giese
Oranienburg / OT Friedrichsthal
Straße zum Wald 26
Tel.: 03301 – 807537
Johanna Dalchow
Großwoltersdorf / OT Burow
Waldstraße 9b
Tel.: 033082 – 50341
Peter Kegel
Kremmen / OT Sommerfeld
Lindenallee 4
Tel.: 033055 – 74333
Werner Diekow
Kremmen / OT Hohenbruch
Am Teich 3
Tel.: 033051 – 26004
Daniela Demski
Sommerfeld, Griebener Weg 18
Tel.: 033055-793225
Giftnotrufzentrale
Institut für Toxikologie
Giftnotruf Berlin, Landesberatungsstelle für Vergiftungserschei-nungen und Embryonaltoxikologie, Berlin und Brandenburg
Oranienburger Str. 285
13437 Berlin
Telefon: 030 192 – 40
Fax: 030 30686 – 721
