Sprungziele
Inhalt
Datum: 18.03.2024

Einsatz für ein gesundes Oberhavel!

Tag des Gesundheitsamtes am 19. März rückt die Arbeit von Amtsärztin Simone Daiber und ihrem Team in den Vordergrund


2024 03 18 Simone Daiber mit Team (c) Mandy Oys

© Landkreis Oberhavel / Mandy Oys


Mit der Covid-Pandemie rückten die Gesundheitsämter der Landkreise in den Fokus der Öffentlichkeit. Sie waren zentrale Säule im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus. Die Seuchenbekämpfung oder Eindämmung lokal begrenzter Masern-Ausbrüche ist elementare Aufgabe, aber außerhalb von Pandemien der kleinere Teil der Arbeit, die Amtsärztin Simone Daiber und ihr Team in Oberhavel leisten. Zentrale Aufgaben sind neben den Schuleingangsuntersuchungen die Prävention und Aufklärung. Damit hat das Gesundheitsamt größeren Einfluss auf die Gesundheit der Menschen in Oberhavel, als vielen außerhalb von Pandemien klar ist. Der Tag des Gesundheitsamtes am 19.03.2024 soll ins Bewusstsein rufen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort täglich dafür arbeiten, die Oberhavelerinnen und Oberhaveler vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen – mit vielen Projekten und Aktionen wie „Gesund aufwachsen im Landkreis Oberhavel“ oder „Kita mit Biss“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klären über gesunde Ernährung und Zahngesundheit auf, fördern Bewegung im Alltag, engagieren sich in der Suchtprävention und beraten bei psychischen Erkrankungen. Aber auch mit der Hygieneschulung für Imbisspersonal oder der Kontrolle von Badegewässern schützen sie die Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren.

Im Unterschied zu Krankenhäusern oder Arztpraxen, die tätig werden, wenn Menschen bereits krank sind, stehen im Öffentlichen Gesundheitsdienst vorbeugende Maßnahmen im Vordergrund. Das aktuelle Motto des Tages des Gesundheitsamtes „Soziale Ungleichheit und Gesundheit" unterstreicht in diesem Jahr besonders den Einfluss des sozialen Status eines Menschen auf Gesundheit und Lebenserwartung. Epidemiologische Studien zeigen, dass Menschen mit niedrigem Sozialstatus häufiger von chronischen Krankheiten, Unfallverletzungen, Behinderungen oder psychosomatischen Beschwerden betroffen sind. Oft fehlt hier das Wissen über Präventionsangebote. „Diese Entwicklung beobachten wir auch in Oberhavel. Nicht zuletzt deshalb ist es uns seit Jahren wichtig, schon in Kita und Grundschule gesunde Ernährung und Bewegung immer wieder zu thematisieren. Denn eine solide Grundlage in jungen Jahren führt oft dazu, dass gesunde Lebensgewohnheiten ein Leben lang beibehalten werden“, sagt Amtsärztin Simone Daiber. Sie ruft Familien und Pädagogen auf, die kostenlosen Programme und vielfältigen Freizeitangebote für die Gesundheit junger Menschen zu nutzen. Simone Daiber unterstreicht, wie wichtig es ist, gezielte Projekte für benachteiligte Gruppen zu entwickeln und ihnen so gesundheitliche Chancengleichheit zu ermöglichen. Die Vorsorge, die Gesundheitsämter betreiben, entlastet letztlich auch das Gesundheitssystem.

Mehr zur Arbeit des Gesundheitsamtes und den Angeboten für Fachkräfte sowie Bürgerinnen und Bürger sind unter www.oberhavel.de/Bürgerservice/Gesundheit zu finden.