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Datum: 12.04.2020

Corona-Virus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Aktuelle Fallzahlen für Oberhavel / COVID-19-Fall in Gemeinschaftsunterkunft

Im Landkreis Oberhavel sind 161 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden (Stand: 12.04.2020, 10.00 Uhr). Davon befinden sich 83 Personen in häuslicher Quarantäne, 11 Personen müssen stationär behandelt werden. 63 Personen sind bereits geheilt. Vier Personen sind verstorben.

1.100 Menschen aus Oberhavel stehen derzeit temporär zu Hause unter Quarantäne, weil sie begründete Verdachtsfälle sind. 898 Menschen wurden bereits negativ auf das Coronavirus getestet, bei 202 Personen steht das Testergebnis noch aus. Außerdem wurden 612 Menschen im Landkreis häuslich abgesondert, weil sie mit positiv getesteten Personen direkten Kontakt hatten.

Die COVID-19-Fälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen im gesamten Landkreis: Hohen Neuendorf (28), Oranienburg (27), Hennigsdorf (25), Velten (17), Glienicke/Nordbahn (16), Oberkrämer (12), Mühlenbecker Land (8), Birkenwerder (6), Leegebruch (5), Löwenberger Land (5), Liebenwalde (5), Zehdenick (5) und Amt Gransee (2). In Fürstenberg/Havel und Kremmen gibt es keine gemeldeten COVID-19-Fälle.  

Ein erster COVID-19-Fall ist in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Hennigsdorf aufgetreten. Dem Patienten geht es den Umständen entsprechend. Er muss nicht stationär behandelt werden. Die Bewohner der Unterkunft sowie die Mitarbeitenden des Wachschutzes wurden mit Atemschutzmasken versorgt. Um der vom Gesundheitsamt angeordneten häuslichen Isolation gerecht zu werden und um weitere Infektionsfälle zu vermeiden, wurden sowohl der Bewohner als auch seine Kontaktpersonen in einer separaten Unterkunft untergebracht. Kontaktpersonen und Erkrankte sind dabei räumlich getrennt. Sozialarbeiter kümmern sich um die isolierten Personen. Eine Versorgung mit Nahrungsmitteln wird gesichert.

„Für das Auftreten von Coronainfektionen in Gemeinschaftsunterkünften hat der Landkreis Oberhavel vorgesorgt und mehrere Ausweichquartiere vorbereitet. Dies hat uns ein sehr schnelles und umsichtiges Handeln ermöglicht", erklärt Landrat Ludger Weskamp.