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Datum: 30.03.2015

Beratung mit Bürgermeisterin, Bürgermeistern und Amtsdirektor: Landkreis informiert über Unterbringung von Asylbewerbern 2015/2016

Vor dem Hintergrund der steigenden Asylbewerberzahlen im Landkreis Oberhavel und der Planungen für die Fortschreibung der Unterbringungskonzeption 2016 fand am Montag, dem 30.03.2015, eine Beratung des Landrates, der Bürgermeisterin und der Bürgermeister sowie des Amtsdirektors statt. Dazu informierten der Erste Beigeordnete Egmont Hamelow und der Fachbereichsleiter für Soziales, Matthias Kahl, über den aktuellen Stand der Unterbringung von Asylbewerbern in Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften sowie über die prognostizierte Entwicklung der Zuweisungszahlen.

Aktuell leben 733 Asylbewerber im Landkreis Oberhavel. Seit Jahresbeginn wurden 131 Asylsuchende aufgenommen. Um bis Jahresende insgesamt 681 Personen beherbergen zu können, reichen die noch im November 2014 vorgestellten Planungen im Bereich der Wohnungsunterbringung und für die Gemeinschaftsunterkünfte nicht mehr aus. Neben der beabsichtigten Inbetriebnahme von zwei weiteren Gebäuden in Hennigsdorf/ Stolpe-Süd mit bis zu 178 zusätzlichen Plätzen bis April 2015 und der neuen Gemeinschaftsunterkunft in Gransee mit bis zu 82 Plätzen sowie den 189 Plätzen in der kreiseigenen Immobilie in Oberkrämer/ Bärenklau ab November 2015 müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Im Rahmen der Planungen für 2016 ist u. a. beabsichtigt, Asylbewerber zukünftig gleichmäßig innerhalb des Landkreises unterzubringen. Die Verteilung soll sich dabei an den Einwohnerzahlen der einzelnen Kommunen orientieren. Neben der Nutzung von kreiseigenen Immobilien ist der Landkreis künftig stärker auf die Bereitstellung kommunaler Liegenschaften angewiesen. Um dies zu gewährleisten, verständigten sich der Landkreis, die Bürgermeisterin und die Bürgermeister sowie der Amtsdirektor auf die Prüfung möglicher Standorte zur Unterbringung von Asylbewerbern. Die Vorschläge sollen anschließend im Rahmen gemeinsamer Gespräche zwischen Kreisverwaltung und Stadt / Gemeinde bzw. Amt konkretisiert und abgestimmt werden.