Ausgelobt: Ehrenpreis für Toleranz und Zivilcourage
Landkreis Oberhavel nimmt Bewerbungen bis zum 30.06.2024 entgegen / Preis ist mit 2.000 Euro dotiert
Weltoffenheit, Toleranz und Zivilcourage honoriert der Landkreis Oberhavel auch in diesem Jahr mit einem besonderen Preis. Bis zum 30.06.2024 können sich Einzelpersonen und Initiativen um den „Ehrenpreis für Toleranz und Zivilcourage“ des Landkreises selbst bewerben oder von Dritten vorgeschlagen werden. Die Auszeichnung wird im Herbst bereits zum siebten Mal vergeben.
„Die Vielfalt unserer Gesellschaft ist unser größter Schatz. Sie zu bewahren und zu fördern, daran arbeiten viele Menschen in Oberhavel mit viel Herzblut und großem Engagement. So auch in den vergangenen Monaten. Ihre oft ehrenamtliche Arbeit ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und ihnen Anerkennung zu zollen, ist Ziel des Ehrenpreises für Toleranz und Zivilcourage“, erklärt Landrat Alexander Tönnies. „Der Aufruf, sich selbst oder andere für den Preis vorzuschlagen, leistet nicht zuletzt einen Beitrag dazu, dass Werte wie Toleranz, Respekt und Weltoffenheit weiter feste Anker unserer Gesellschaft in Oberhavel bleiben!“
Eine Jury – sie setzt sich aus dem Landrat, dem Kreistagsvorsitzenden, den Vorsitzenden des Bildungs- und des Sozialausschusses, dem Sozialdezernenten und der Integrationsbeauftragten zusammen – entscheidet über die Vergabe des Preises. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von bis zu 2.000 Euro dotiert.
Im vergangenen Jahr zeichnete der Landkreis gleich drei Preisträger aus: So erhielt das Team des Umsonstladens Fürstenberg den Ehrenpreis, weil es Geflüchteten sowie Fürstenbergerinnen und Fürstenbergern lebensnahe Hilfe mit gespendeten Dingen des täglichen Bedarfs leistet. Ebenfalls mit dem Toleranzpreis ausgezeichnet wurde die Schülerin Alice Feller für ihr Engagement in Spendenaktionen und im Schulleben des Neuen Gymnasiums in Glienicke. Auch der Verein ImPuls e.V. wurde für sein Projekt „Vielfaltshühner“ geehrt. Die bunte Hühnerschar ist eine Strategie, die Vielfalt in der Gesellschaft zu thematisieren und sie wertzuschätzen, um Mobbing vorzubeugen.
2022 wurden die Ukrainehilfe Gutengermendorf/Meseberg sowie die Schülerin Kristina Rabe ausgezeichnet. Die junge Frau hatte in der S-Bahn einen Obdachlosen vor einem Angriff geschützt und dabei beispielhaftes couragiertes Verhalten gezeigt. Die Ukrainehilfe Gutengermendorf/Meseberg hatte zu Beginn des Krieges bis zu 50 geflüchtete Menschen – vor allem Frauen und Kinder – aus der Ukraine privat aufgenommen, sie mit Dingen des täglichen Lebens versorgt, bei Behördengängen begleitet und damit beim Ankommen im Alltag außerordentlich große Hilfe geleistet.
Die Richtlinie zum Ehrenpreis für Toleranz und Zivilcourage mit dem Formular für die schriftliche Bewerbung ist unter www.oberhavel.de/preise zu finden.
Fragen und Bewerbungsunterlagen können gerichtet werden an den:
Landkreis Oberhavel
Leitungsstab
Stabsbereich Presse und Öffentlichkeit
Adolf-Dechert-Straße 1
16515 Oranienburg
Ansprechpartnerin: Ivonne Pelz
Telefon: 03301 601-1011
E-Mail: Toleranzpreis@oberhavel.de