Sprungziele
Inhalt

Kinder psychisch und/oder suchtkranker Eltern

Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt oder suchtbelastet sind, stehen oft vor besonderen Herausforderungen. Sie brauchen Menschen und Strukturen, die ihnen Halt geben, sie unterstützen und begleiten. Um diesen Familien wirksam begegnen zu können, braucht es ein abgestimmtes kommunales Handeln, das sowohl die betroffenen Kinder und Eltern als auch die relevanten Fachkräfte in unterschiedlichen Handlungsfeldern einbindet.

Dabei setzen wir auf drei zentrale Bausteine:

1. Information und Sensibilisierung

In Kitas, Schulen und der Jugendarbeit wollen wir frühzeitig informieren und aufklären. So können Stigmatisierungen abgebaut, Schutzfaktoren gestärkt und Zugänge zu Hilfen erleichtert werden. Präventive Angebote, wie das implementierte Grundschulprogramm "Unsere verrückten Familien," tragen dazu bei, dass Fachkräfte, Kinder und Eltern sensibilisiert sowie ermutigt werden, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

2. Beratung und Unterstützung

Familien, Kinder und Fachkräfte brauchen einfache Zugänge zu Hilfen – ohne lange Wege und komplizierte Verfahren. Digitale Beratungsangebote, Ansprechpartner und Beratungsstellen vor Ort sowie ein digitaler Hilfekompass bieten einfache und schnelle Orientierung, vermitteln passende Angebote und begleiten in schwierigen Situationen.

3. Fortbildungsangebote und Vernetzung

Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen wie Kita, Schule, Jugendhilfe oder Gesundheitssystem sollen gut vorbereitet sein, um Kinder psychisch und/oder suchtkranker Eltern kompetent unterstützen zu können. Fortbildungen, Workshops und der gezielte Aufbau von Netzwerken fördern ein gemeinsames Verständnis und stärken die Zusammenarbeit im Hilfesystem.