Veranstaltungen
Unsere Veranstaltungen
Einführungsseminar: „Psychisch erkrankte Eltern und ihre Kinder gut unterstützen“ am 17.09. und 18.09.2025
Grundlagen zum Handlungsfeld und für die praktische Arbeit
Inhalt
Die Auswirkungen elterlicher psychischer Erkrankungen sind erheblich für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Sie haben ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko, selbst eine psychische Erkrankung auszubilden. Je nach Alter der Kinder, Krankheitseinsicht des betroffenen Elternteils, Schwere und Dauer der Erkrankung, Behandlungserfolg, Unterstützungsnetzwerk, kommunikativer Ressourcen und weiterer Schutz- und Resilienzfaktoren können die Belastungen abgemildert und Risiken für das Kindeswohl reduziert werden.
Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitswesens und der Eingliederungshilfe setzen an verschiedenen Hilfebedarfen an und berücksichtigen dabei sehr unterschiedlich die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Eltern sowie eine systemische Familienperspektive.
Die Fortbildung geht ein auf:
- wesentliche psychiatrische Krankheitsbilder und ihre „Signale“ im Alltag
- die Auswirkungen auf das Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen
- die Auswirkungen auf die Elternrolle, die Alltagsgestaltung und die Erziehungsfähigkeit
- das Sprechen mit Eltern und Kindern
- das gute Begleiten von Familien
Das Angebot richtet sich an alle Fachkräfte des Landkreises Oberhavel, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Referentinnen: Liv Traulsen | Fachkoordinatorin A: aufklaren
Daniela Oltmann | Fachkoordinatorin A: aufklaren
Datum und Uhrzeit: Mittwoch, 17.09.2025 – 14.00 bis 18.00 Uhr und Donnerstag, 18.09.2025 – 09.00 bis 13.00 Uhr (beide Tage gehören zusammen)
Ort: Online, per Zoom
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Einführungsseminar bis zum 15.09.2025.
FASD-Expertenveranstaltung am 25.09.2025
Wir freuen uns, Sie zur diesjährigen FASD-Expertenveranstaltung am 25.09.2025 im Kultursaal des Oranienwerks einzuladen. Die Veranstaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich über bewährte Inhalte zu informieren und gleichzeitig neue Impulse zu erhalten.
Die Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) zählt mit circa 10.000 neuen Fällen pro Jahr zu einer der häufigsten angeborenen Behinderung in Deutschland. Obwohl FASD mittlerweile nicht mehr gänzlich unbekannt ist, bleibt es für viele ein wenig greifbares und komplexes Thema. Mit der FASD-Expertenveranstaltung möchten wir die unterschiedlichen Erscheinungsformen von FASD beleuchten und aufklären. Eine pränatale Alkoholexposition kann nicht nur körperliche Auswirkungen haben, sondern führt häufig auch zu schwerwiegenden Gehirnschädigungen. Diese hirnorganischen Beeinträchtigungen erschweren die Bewältigung von Alltagsaufgaben für die Betroffenen erheblich.
Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) stellt die schwerste Ausprägung von FASD dar und entsteht durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Betroffene Kinder zeigen häufig Entwicklungsverzögerungen, Lern- und Gedächtnisprobleme und neigen zu sozial unangemessenem Verhalten und Hyperaktivität. Ihre Fähigkeit zur Handlungsplanung und zur Vermeidung wiederholter Fehler ist oftmals stark beeinträchtigt. Um betroffene Menschen besser zu unterstützen, braucht es qualifizierte Fachkräfte in allen Hilfesystemen.
Ziel der Veranstaltung ist es, für die Herausforderungen im Umgang mit FASD zu sensibilisieren, Handlungssicherheit zu vermitteln und praxisnahe Maßnahmen und Alltagsanpassungen aufzuzeigen.
Inhalte der Veranstaltung:
- anschauliche Wissensvermittlung durch ein Experiment
- praxisorientierte Auseinandersetzung mit dem FASD-Spektrum
- Anknüpfung an die Erfahrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- interdisziplinäre Gruppenarbeit
- Einbindung von Erfahrungsexpertinnen und -experten
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit anderen Fachleuten auszutauschen und Ihr Wissen zu vertiefen. Wir sind überzeugt, dass Ihnen die überarbeitete Konzeption der Veranstaltung wertvolle Einblicke und Anregungen bieten wird.
Die Veranstaltungsdaten:
Datum und Uhrzeit: Donnerstag, 25.09.2025, 10.00 bis 15.00 Uhr
Ort: Kultursaal Oranienwerk, Kremmener Straße 43, 16515 Oranienburg
Referentin: Kathleen Kunath I Diplom-Sozialpädagogin – Fachliche Leitung im Evangelischen Verein Sonnenhof e.V. Spandau, Dozentin im FASD-Fachzentrum, zertifizierte Stress-Stopp-Trainerin und Traumapädagogin sowie insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zur FASD-Expertenveranstaltung bis zum 18.09.2025.
3. Kinder- und Jugend-Gesundheitskonferenz am 14.10.2025
Die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Prävention und Gesundheitsförderung gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung. Unser Ziel ist es, nachhaltige Strukturen zu schaffen und gesundheitsfördernde Maßnahmen fest in den Lebenswelten junger Menschen zu verankern.
Von Februar bis April dieses Jahres haben wir eine umfassende Bedarfsanalyse durchgeführt. Dabei haben Kitas, Schulen, Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie kommunale Akteure durch ihre Teilnahme maßgeblich zur inhaltlichen Ausrichtung der diesjährigen Kinder- und Jugend-Gesundheitskonferenz beigetragen – hierfür möchten wir uns herzlich bedanken!
Auf Grundlage der Ergebnisse stehen folgende Themen im Mittelpunkt der Konferenz:
- Stärkung der Emotions- und Regulationskompetenz
- Psychische Gesundheit und Resilienz
- Prävention von Sucht und Medienabhängigkeit
- Gewaltprävention
Wir laden Sie herzlich ein, als Partner und Akteur die Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung der kommunalen Gesundheitsförderung aktiv mitzugestalten. Freuen Sie sich auf praxisnahe Vorträge, Workshops, einen Markt der Möglichkeiten sowie vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserem Padlet zur 3. Kinder- und Jugend-Gesundheitskonferenz.
Die Veranstaltungsdaten:
Datum: Dienstag, 14.10.2025
Ort: Stadtklubhaus Hennigsdorf, Edisonstraße 1, 16761 Hennigsdorf
Flyer: 3. Kinder- und Jugend-Gesundheitskonferenz [PDF-Dokument: 359 kB]
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zur 3. Kinder- und Jugend-Gesundheitskonferenz bis zum 30.09.2025.
Grundlagenseminar: „Kinder im Schatten elterlicher Erkrankung sehen“ am 19.11.2025
Inhalt
Kinder psychisch erkrankter Eltern haben ein erhebliches Risiko, selbst eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Sie sind häufig von emotionaler Gewalt oder Vernachlässigung bedroht. Fast jedes vierte Kind, auch im Landkreis Oberhavel, lebt im Schatten der elterlichen Erkrankung. Kinder und Jugendliche sind genauso Angehörige und mitbetroffen wie Partnerinnen und Partner. Sie leisten erhebliche Care-Arbeit.
Vor dem Hintergrund der transgenerationalen Weitergabe ist es wichtig, dass die Kinder hinter den behandelten oder begleiteten Erwachsenen gesehen werden, von denen möglicherweise gar nicht bekannt ist, ob sie Eltern sind. Was erklären Eltern ihren Kindern oder in der Familie? Was denken sie über die Belastung der Kinder?
Die Fortbildung geht ein auf:
- den familiären Alltag von Familien psychisch erkrankter Erwachsener
- die Möglichkeiten, Elternschaft zum Thema zu machen
- die Erfordernisse, in Krisen Kinder mitzudenken
- die Relevanz, dass Kinder und Jugendliche Erklärungen bekommen
Mit der Fortbildung laden wir zum Austausch ein und wollen neue Perspektiven auf Kinder hinter ihren erkrankten Eltern eröffnen.
Das Angebot richtet sich an medizinische und therapeutische Fachkräfte des Landkreises Oberhavel.
Referentinnen: Juliane Tausch | Projektleitung A: aufklaren
Dr. med. Maria-Christiane Jockers-Scherübl | Oberhavel Klinik Hennigsdorf
Datum und Uhrzeit: Mittwoch, 19.11.2025 – 15.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Online, per Zoom
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Grundlagenseminar bis zum 17.11.2025.
Grundlagenseminar: „Kinder erkennen und stärken | Schule“ am 20.11.2025
Sehen und Stärken als präventive Impulse für die pädagogische Arbeit
Inhalt
Damit starke Seelen gesund bleiben – Stärkung der Resilienz und des Kohärenzgefühls von Kindern psychisch erkrankter Eltern ist ein bedeutsamer Auftrag im Kontext von Kita oder Schule.
Wie können Kita-Kinder beziehungsweise Schülerinnen und Schüler gestärkt werden, wenn sie mit einem psychisch stark belasteten beziehungsweise erkrankten Elternteil zusammenleben?
Diese Fortbildung geht auf die besonderen Entwicklungsschritte von Kleinkindern bis hin zu Jugendlichen sowie auf ihre Bewältigungsstrategien ein, die sie entwickeln, um mit der schwierigen, oft unangesprochenen Situation zu Hause umgehen zu können. Was sind ihre Schutzfaktoren? Wie kann Resilienz gefördert und das Kohärenzgefühl gestärkt werden?
In der Alltäglichkeit Kita oder Schule, ihren Abläufen, ihrer Vielfalt und der Möglichkeit zur individuellen Förderung liegen große Chancen, wichtige Unterstützungselemente zu realisieren.
Es erwartet Sie:
- ein Input zu den Bewältigungsmechanismen, die Kinder entfalten, und relevante Stärkungselemente
- eine Einführung in das Konzept der Salutogenese
- altersadäquate Psychoedukation
- anschauliche Arbeit am Fall
- Bezug zu konkreten Alltagssituationen der Teilnehmer
Das Angebot richtet sich an alle im Schulbereich tätigen Fachkräfte des Landkreises Oberhavel.
Referentin: Juliane Tausch | Projektleitung A: aufklaren
Datum und Uhrzeit: Donnerstag, 20.11.2025 – 15.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Kulturhaus Lehnitz, Friedrich-Wolf-Straße 31, 16515 Oranienburg
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Grundlagenseminar bis zum 14.11.2025.
Vertiefungsseminar: „Gute Gespräche mit psychisch belasteten Eltern führen“ am 09.12.2025
Haltung heißt: Halt haben, Halt geben und „Halt“ sagen
Inhalt
In der Begleitung von Kindern und ihren Eltern erleben wir Situationen und Verhaltensweisen, die uns aufhorchen lassen. Wir beobachten zum Beispiel, dass beim Abholen des Kindes ein Elternteil erschöpft wirkt und verbalisiert, dass ihm alles zu viel ist oder dass er sich völlig anders erlebt. Auch am Kind beobachten wir Verhaltensweisen, die uns im Hintergrund des Kinderschutzes Sorge bereiten. Dann wird es Zeit, zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen. Über psychische Gesundheit zu sprechen, stellt Fachkräfte im Rahmen der Beratung und Begleitung von Eltern vor eine große Herausforderung sowohl auf fachlicher als auch persönlicher Ebene.
Wir möchten alle, die mit Eltern arbeiten, ermutigen und stärken, feinfühlig und souverän das Gespräch zu suchen, auch wenn es schwierig scheint, vielleicht mit Ablehnung oder Beziehungsabbruch zu rechnen ist. Viele Eltern benötigen Zuspruch oder die Erlaubnis von außen zu sagen, dass es nicht gut zu Hause läuft. Sie wollen beteiligt und in ihrem Bemühen gesehen werden. Denn alle Eltern wollen gute Eltern sein. Sie geben, was sie können, um ihre Kinder bestmöglich zu erziehen.
Es erwartet Sie:
- ein gemeinsamer Austausch zu erlebten Gesprächssituationen
- praktische Übungen
- Reflektion der eigenen Haltung
- Formulierungen, um mit Eltern über ihre psychische Gesundheit ins Gespräch zu kommen
- Überlegungen zu Kontext und Setting
- Informationen zu krankheitsbedingten Besonderheiten im Gespräch
Das Angebot richtet sich an alle Fachkräfte des Landkreises Oberhavel, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Referentin: Kerstin Heins | Fachkoordination A: aufklaren
Datum und Uhrzeit: Dienstag, 09.12.2025 – 09.00 bis 16.30 Uhr
Ort: Bürgersaal im Bürgerzentrum Oranienburg, Albert-Buchmann-Straße 17, 16515 Oranienburg
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Vertiefungsseminar bis zum 02.12.2025.
Vertiefungsseminar: „Für Krisen gut gerüstet sein“ am 12.12.2025
Damit alle in der Familie gut durch die elterliche psychische Krise kommen
Inhalt
Krisen gehören zum Leben. Besonders in Familien mit psychisch erkrankten Eltern treten Krisen immer wieder auf. Das heißt aber auch, dass man sich gut darauf vorbereiten kann – denn nur, wer nicht vorgesorgt hat, fühlt sich hilflos und ausgeliefert. Da Kinder immer von den elterlichen Krisen mitbetroffen sind, profitieren sie von einem guten Notfallmanagement in besonderem Maße. Es gibt ihnen Sicherheit zu wissen, wer für sie da ist, wenn es Mama oder Papa schlecht geht.
Da in Krisen die Handlungsfähigkeit oft eingeschränkter ist, Drucksituationen entstehen und sich oft unbekannte Menschen gegenübertreten, ist es sinnvoll, Krisenpläne in guten Zeiten zu erstellen. Darin lässt sich regeln, was für wen wichtig ist – Kindern wie Eltern, wer ansprechbar und wofür zuständig ist. Krisenpläne sind ein wichtiges Instrument vor der Kindeswohlgefährdung oder einer stationären Aufnahme in der psychiatrischen Klinik. Krisenpläne entlasten Kinder, Eltern, das Netzwerk und die Helfer.
In der Fortbildung erhalten Sie Material an die Hand, wie Sie Krisenpläne erstellen können, was darin für methodische Ansätze stecken, warum das Sprechen so wichtig ist und wie Sie dabei auch Ihre eigene Rolle klären.
Das Angebot richtet sich an alle Fachkräfte des Landkreises Oberhavel, die psychosozial und medizinisch/therapeutisch tätig sind und mit psychisch belasteten Erwachsenen, Eltern, Kindern und Familien arbeiten.
Referentin: Liv Traulsen | Fachkoordinatorin A: aufklaren
Datum und Uhrzeit: Freitag, 12.12.2025 – 09.30 bis 13.30 Uhr
Ort: Online, per Zoom
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Vertiefungsseminar bis zum 10.12.2025.
Hier finden Sie Informationen zu vergangenen Veranstaltungen.