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Datum: 08.01.2013

Genießen mit allen Sinnen: Oberhavel will Messebesucher mit kulinarischen, touristischen und kunsthandwerklichen Angeboten locken

Landkreis wieder mit eigenem Stand und Bühnenprogramm auf der Grünen Woche

Frei nach dem Spruch Winston Churchills „Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“ hat Oberhavels Landrat Karl-Heinz Schröter am Dienstag auf die diesjährige Grüne Woche eingestimmt, die vom 18. bis 27.01.2013 in Berlin stattfindet. Der Landkreis ist zum elften Mal mit einem Gemeinschaftsstand und zahlreichen Aktivitäten auf der weltweit größten Messe der Agrar- und Ernährungswirtschaft vertreten.

„15 Anbieter zeigen am Stand, was Oberhavel Gutes zu bieten hat, und das in vielerlei Hinsicht“, so der Landrat. „Landwirte, Direktvermarkter, touristischen Betriebe und Kunsthandwerker haben den Stand längst als Eins-A-Wirtschaftsförderung erkannt. Viele von ihnen könnten eine eigene Teilnahme finanziell nicht stemmen. Aus dem anfänglichen Pilotprojekt ist inzwischen ein Selbstläufer geworden. Die Idee vom Gemeinschaftsstand wird eifrig von anderen Landkreisen aufgegriffen und kopiert.“

Der Pavillon ist in der Brandenburghalle 21a zu finden. 10.000 Euro bringt der Landkreis für den Messestand auf. In einem repräsentativen Mix stellen sich im Wechsel Direktvermarkter wie die Straußenfarm Winkler aus Neulöwenberg, der Apfelhof Wähnert aus Hoppenrade, die Robustrinderzucht aus Freienhagen, die Granseer Obst- und Gartenbau GmbH oder die Imkerei Laux vor. Nach einigen Jahren Pause ist der Karolinenhof mit seinem leckeren und weithin bekannten Ziegenkäse wieder dabei. Neu am Stand sind Richard´s Wild, der Spargelhof Kremmen und der Ziegeleipark mit dem Restaurant „Alter Hafen“.

Gleichzeitig werben der Tourismusverband Ruppiner Seenland, der Tourismusverein Oranienburg mit dem Kurfürstenpaar oder der Regionalpark Krämer Forst für die Tourismusregion. Kunsthandwerker wie Kerstin Lagatz mit ihren Rosenarrangements, Silke Martens mit raffinierten Filzarbeiten und Peter Kirchhoff mit seinem Holzschmuck runden die Offerte ab.

Über den Messestand hinaus wird es weitere Aktionen für die touristische und kulinarische Vermarktung Oberhavels geben. „Ein Höhepunkt der Oberhavel-Aktivitäten wird zweifellos der Auftritt am Stand des Deutschen Landkreistages (Halle 4.2 am 27.Januar). Dieses Mal steht die Werbung für das 10. Brandenburger Dorf- und Erntefest im Mittelpunkt, das vom 13. bis 15.09.2013 durch die Stadt Kremmen ausgerichtet wird. Im historischen Ambiente des Scheunenviertels und auf dem Spargelhof Kremmen wird sich der ländliche Raum des Landes und des Landkreises in seiner ganzen Vielfalt präsentieren. Selbst ländliches Handwerk nehmen wir mit nach Berlin. So zeigt die Polsterei Herrmann aus Kremmen, wie ein altes Bauernsofa aufgepolstert wird und im neuen Look erscheint.“

Mit einem ganztägigen bunten Bühnenprogramm aus Musik, Tanz und Gesprächsrunden will der Landkreis am Donnerstag, dem 24.01.2013 das Publikum in der Brandenburghalle in seinen Bann ziehen und die neue landwirtschaftliche wie auch touristische Saison einläuten. Neben bekannten Bühnenakteuren wie der Bläsergruppe des Kreisjagdverbandes Oberhavel, dem Kreislandfrauenverein, dem Orchester Ronny Heinrich und dem Tanzteam "Kesse Sohle" wird der Rock ´n´Roll Club Butterfly ordentlich für Stimmung sorgen.

Wie in den Vorjahren wird Landrat Schröter auf der Messe an mehreren Tagen persönlich für die Region werben. „Die Besucher können sich eine Kostprobe von dem holen, was sie zwischen Hennigsdorf und Altthymen erwartet, und zwar mit allen Sinnen. Praktisch vor seiner Haustür erwartet den Hauptstädter eine reizvolle Symbiose aus kulinarischen, Freizeit- und künstlerischen Angeboten. Brandenburger Landküche, gesunde Nahrungsmittel direkt vom Produzenten, Ausflüge zu sagenumwobenen Schlössern und Herrenhäusern, Rad- oder Kanutouren durch wunderschöne Naturlandschaften – die Möglichkeiten in unserer Region sind schier unendlich. Wir versprechen uns auf der Grünen Woche aber auch Erfolg bei Fachbesuchern sowie professionelle Vermarktungskontakte.“

412 Unternehmen bewirtschaften in Oberhavel knapp 70.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Um ein weiteres Standbein aufzubauen, haben viele Landwirte in den vergangenen Jahren ihre Produktion mit touristischen Angeboten verknüpft, die gern angenommen werden. Allein von Januar bis September 2012 besuchten 427.287 Gäste das Ruppiner Seenland und übernachteten dort 1.181.551 Mal. Damit ist das Gebiet eine der stärksten drei Reiseregionen in Brandenburg.