Ein Smiley-Lächeln fürs richtige Tempo
Landkreis installiert Speed-Displays in Bergsdorf und Lehnitz, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen
Sie werden Speed-Displays genannt, auf gut deutsch: Geschwindigkeitsanzeigen, die in vielen Städten und Gemeinden als Prävention gegen zu hohe Geschwindigkeiten dienen. Bergsdorf, zugehörig zur Stadt Zehdenick, und der Oranienburger Ortsteil Lehnitz, sind seit dem 08.09.2021 um jeweils ein solches Speed-Display reicher. „Bei vielen Verkehrsunfällen in Oberhavel ist die Unfallursache die überhöhte Geschwindigkeit. Wir möchten damit die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit positiv beeinflussen. Denn solche Geschwindigkeitsanzeigen sind nachweislich ein gutes Instrument zur Verkehrserziehung der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer“, informiert der zuständige Verkehrsdezernent, Matthias Rink.
Straßen an Kindergärten, im Umfeld von Schulen, Krankenhäusern, Altersheimen sowie Sport- und Spielplätzen fallen in die Kategorie der „Risiko-Abschnitte“, in denen der Einsatz solcher Geschwindigkeitsanzeigen zur Gefahrenminderung gerechtfertigt ist.
In Bergsdorf (K 6518), aus Richtung Liebenberg kommend, wünschen sich die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Gemeinde seit langem Tempo 30 für die Autofahrende, da vermehrt mit erhöhter Geschwindigkeit durch den Ort gefahren wird. Am Abzweig zur Kreisstraße K6518 in Richtung Häsen soll nun die Geschwindigkeitsanzeige die Verkehrsteilnehmer disziplinieren, aufs richtige Tempo zu achten und dafür im besten Fall anstelle eines Knöllchens ein freundliches Smiley-Lächeln zu kassieren. „Studien zeigen, dass Speed-Displays den Anteil der Fahrerinnen und Fahrer, die die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschreiten, deutlich um 43 bis 63 Prozent verringern. Deshalb setzt der Landkreis vermehrt auf die Displays“, so Rink.
Das zweite Speed-Display wurde im Oranienburger Ortsteil Lehnitz in der Birkenwerderstraße aus Richtung Borgsdorf (K 6504) kommend, angebracht. „Trotz Ortseingangsschild fahren hier viele Verkehrsteilnehmende viel zu schnell in den Ort, was sich zum einen auf die Lautstärke im Wohngebiet auswirkt, zum anderen die Sicherheit von Fußgängern, die die Fahrbahn queren möchten, einschränkt. Durch das Speed-Display erhoffen wir uns eine deutliche Verbesserung“, erläutert Rink.
Die Displays sind 70 mal 50 Zentimeter groß und sind an Pfosten beziehungsweise Lichtmasten befestigt worden. Die Displays werden mittels Akku und Solarmodul betrieben. Die Städte übernehmen die Wartung der Displays. Für die Installation der beiden Speed-Displays investiert der Landkreis 5.000 Euro.
