16. Benefizlauf des Strittmatter-Gymnasiums Gransee
Die Staffel des Landrates erläuft 5.000 Euro für den Verein „Ärzte helfen e. V.“ und eine Klinik des Arbeiter-Samariter-Bundes in Gambia / Landrat dankt Takeda GmbH für die großzügige Spende
Auf dem Sportplatz Gransee nahm am heutigen Mittwoch, 01.09.2021, die Laufstaffel des Landrates am traditionellen Spendenlauf des Strittmatter-Gymnasiums teil. Die Schülerinnen und Schüler veranstalteten den Benefizlauf bereits zum 16. Mal. Neben der Delegation der Kreisverwaltung gingen in diesem Jahr 430 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an den Start. Alle Läufer absolvierten so viele Stadionrunden wie möglich. Sponsoren aus dem persönlichen Umfeld jedes Läufers und jeder Läuferin spendeten für jede absolvierte Runde (400 Meter) einen frei gewählten Betrag. Sponsor der Staffel Landrat und zugleich größter Einzelsponsor war die Takeda GmbH aus Oranienburg.
Für die Staffel aus dem Büro des Landrates gingen Sylvana Bedbur, Verena Börner, Michaela Schilawa, Benjamin Schock und Ronny Wappler an den Start: Insgesamt lief das Team 5.000 Meter und sammelte damit 5.000 Euro für den guten Zweck. Landrat Ludger Weskamp gab mit den Schülersprechern Lena Kibellus und Arne Schönberg sowie Schulleiterin Alexandra Flaig den Startschuss für den Benefizlauf. „Er ist uns in diesem Jahr besonders wichtig, weil der Lauf im vergangenen Jahr coronabedingt ausfiel und wir in diesem Jahr die einzigen Läufer sind. Wegen der Hygienemaßnahmen können die Grundschule und die Kitas diesmal nicht dabei sein. Daher zählt jede Spende und jeder Euro“, sagten die beiden Schülersprecher zum Start.
Die persönliche Spendensumme zahlt jede und jeder Teilnehmende auf das Konto des Schulfördervereins ein. Vor den Herbstferien steht die Gesamtspendensumme fest. Bei den bisher 15 stattgefundenen Läufen wurden 177.360,84 Euro erlaufen. „Eine unglaubliche Summe für solch ein Schulprojekt, das einmal so klein gestartet ist. Die Idee, sportliche Aktivitäten mit sozialem Engagement zu verbinden, ist umso unterstützenswerter. Corona hat das Gesundheitssystem gerade in den ärmeren Ländern dieser Welt überstrapaziert – deshalb ist jeder Euro für das Gambia-Projekt so wichtig. Mein großer Dank gilt der Takeda GmbH, die auch in diesem Jahr die großartige Summe von 5.000 Euro bereitstellt “, sagte Weskamp.
Mit dem Erlös unterstützt die Schule den Verein „Ärzte helfen e. V.“ und eine Klinik des Arbeiter-Samariter-Bundes in Gambia. Das Krankenhaus liegt im Herzen von Serekunda, der größten Stadt des westafrikanischen Landes. Die Schwerpunktklinik für HIV/AIDS behandelt jährlich circa 36.000 Patientinnen und Patienten. Darunter sind auch zahlreiche Kinder aus den umliegenden Ländern, wie etwa dem Senegal, Guinea oder Mali. Neben der Versorgung mit Medikamenten, Infusionslösungen und Verbandsmaterial finanziert das Projekt Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Operationen. Diese Form der Fehlbildung wird in der afrikanischen Gesellschaft oft als unheilbarer Fluch angesehen und führt häufig zu Ausgrenzungen. Daher ist es besonders wichtig, Kinder frühzeitig zu behandeln und ihnen so eine relativ normale Entwicklung zu ermöglichen. Die Aufklärung der Bevölkerung, die Weiterbildung der einheimischen Chirurginnen und Chirurgen und der Aufbau von Folgetherapien sind weitere Schwerpunkte der unterstützten Arbeit in Afrika.
„Dieses außerordentliche Engagement unserer Schülerinnen und Schüler freut mich sehr und es ist möglich, weil wir als Schule einen ganz direkten Bezug zu dem Projekt haben: Regelmäßig kommen Mitarbeitende der Klinik in den Unterricht, um zu berichten, wie die Situation vor Ort ist und was konkret mit dieser finanziellen Unterstützung geleistet wurde. Ohne die Unterstützung des Gymnasiums könnte die Klinik nicht fortbestehen“, sagt Schulleiterin Alexandra Flaig stolz.