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Datum: 28.01.2021

„Tour Brandenburg“ wieder makellos erlebbar

Rund 500 Schadstellen auf mehr als elf Kilometern Länge behoben

Mit 1.088 Kilometern ist die Tour Brandenburg der längste Radfernweg Deutschlands. Er führt rund um Berlin durch das ganze Land Brandenburg, so auch durch Oberhavel. Hier werden Städte mit historischem Stadtkern ebenso erlebbar wie unberührte Natur. Weil der Radfernweg zuletzt nicht überall ohne Einschränkungen zu befahren war, hat der Landkreis jetzt Teilstücke erneuern lassen.

Der Landkreis hat Teilstücke des Radwegs "Tour Brandenburg" erneuern lassen.

© Landkreis Oberhavel

Konkret konnten zwischen August und dem Jahresende 2020 im Auftrag des Landkreises auf vier Teilabschnitten rund 500 Schadstellen in den Gemarkungen Fürstenberg/Havel und Amt Gransee und Gemeinden instandgesetzt werden. Erneuert wurden Wegabschnitte zwischen Himmelpfort und Pian, zwischen Pian und der Kreisgrenze, zwischen Himmelpfort und Fürstenberg sowie zwischen Fürstenberg und Neuglobsow. Die Schäden verteilten sich über eine Länge von rund 11,3 Kilometern.

„Schuld an den Schadstellen waren unter anderem Wurzelaufbrüche, durch Wurzeln aufgeworfene Bodenwellen, Risse und Kantenabbrüche“, berichtet Egmont Hamelow, Dezernent für Bauen, Wirtschaft und Umwelt. „Deshalb mussten zunächst die Deckbeläge aufgenommen und Wurzeln zurückgeschnitten werden. Zusätzlich wurde an den betroffenen Schadstellen eine Wurzelschutzfolie eingezogen, um künftige Aufwallungen zu verhindern. Anschließend war die Oberflächenbefestigung wiederherzustellen. Um die Aufenthaltsqualität zu steigern, haben wir außerdem neun neue Bänke und zwei Schutzhütten aufstellen lassen. Ich freue mich, dass die Arbeiten jetzt abgeschlossen sind und der Radweg nun schon vor dem Start der Haupt-Fahrradsaison wieder zum sicheren Radeln einlädt.“

Für die zu modernisierenden Abschnitte des Radweges hat der Landkreis Oberhavel sowohl die Planung und die Überwachung des Baufortschrittes als auch die Beantragung und Abrechnung der Fördermittel übernommen. Möglich war dies aufgrund des zwischen den Kommunen und dem Landkreis abgestimmten Unterhaltskonzeptes zur Modernisierung der touristischen Radwege. Demnach ist der Landkreis Oberhavel für die Wurzelschutzmaßnahmen mit begleitender Deckenerneuerung auf seinem Gebiet verantwortlich.

Bauarbeiten auf dem Radweg "Tour Brandenburg".

© Landkreis Oberhavel

Amtsdirektor Frank Stege zeigt sich sehr erfreut: „Die durchgeführten Instandsetzungsarbeiten tangieren einen erheblichen Teil des Radwegenetzes unseres Amtes. Nach den Instandsetzungsarbeiten aus eigener Kraft am Abschnitt Großwoltersdorf – Menz stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Amtes und unseren Gästen ein Großteil des Radwegenetzes des Amtes in hoher Qualität zur Verfügung.“

„Auch das Fürstenberger Rathaus hat gerne an dem Projekt mitgewirkt“, bekräftigt Fürstenbergs Bürgermeister Robert Philipp. „Jede Aktion und jede Maßnahme, die unsere Region für Urlauber und Ausflügler, aber auch für unsere Einwohnerinnen und Einwohner attraktiver macht, ist gut und wichtig für die Entwicklung des Tourismus und damit auch unserer Stadt. Wir freuen und bedanken uns dafür, dass die Modernisierungen landkreisweit sehr gut organisiert und umgesetzt wurden."

Der Auftrag für die Instandsetzung des überregionalen Radweges beläuft sich auf rund 400.000 Euro. Die Schlussrechnungen für die Baumaßnahme stehen noch aus. Die Kosten können zu 90 Prozent durch Fördermittel der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) als Investitionszuschuss zur „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur“ (GRW-Fördermittel) gedeckt werden. Der Restbetrag wird durch die Stadt Fürstenberg/Havel und das Amt Gransee und Gemeinden finanziert.