"Sie sind die zukünftigen Dienstleistenden für unsere Bürgerinnen und Bürger"
Landrat Ludger Weskamp begrüßt neue Auszubildende und Studierende der Kreisverwaltung Oberhavel
Sieben Auszubildende und vier Studierende verstärken seit heute die Kreisverwaltung Oberhavel. Landrat Ludger Weskamp begrüßte sie am Freitagnachmittag an ihrem neuen Arbeitsplatz und überreichte ihnen feierlich ihre Ausbildungs- und Studienverträge. „Ich setze große Hoffnungen in Sie und gehe davon aus, dass Sie die abwechslungsreichen und anspruchsvollen Aufgaben bestmöglich meistern werden. Sie sind die zukünftigen Dienstleistenden für unsere Bürgerinnen und Bürger in Oberhavel. Eine Aufgabe, die fordert, aber auch sehr viel Spaß bereitet und – wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann – nie langweilig wird.“
Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zwischen 16 und 30 Jahre alt und wohnen in den Landkreisen Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Barnim. Sie wurden aus 480 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt, zirka 30 Prozent der Bewerbungen gingen aus Regionen außerhalb Oberhavels ein, darunter waren auch 15 Bewerbungen aus dem Ausland.
Den praktischen Teil durchlaufen die jungen Menschen in den verschiedenen Bereichen der Kreisverwaltung Oberhavel, beispielsweise im Fachbereich Verkehr und Ordnung, Umwelt, Jugend, Soziales und Integration, dem Jobcenter sowie im Haushalt- und Personalbereich und verstärkt auch im Team Sondermaßnahmen, das mit Beginn der Coronapandemie gegründet wurde. Die Theorie lernen sie beispielsweise am Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum in Oranienburg.
„Gerne hätten wir weitere Ausbildungsplätze besetzt, aber aktuell haben wir bundesweit so wenige Ausbildungsanfänger wie noch nie, diese Entwicklung macht auch vor der Kreisverwaltung keinen Halt. Um zukünftig ausreichend Auszubildende von einer Ausbildung oder einem Studium bei uns zu überzeugen, müssen wir weiter daran arbeiten, eine langfristige und nachhaltige Beziehung zu potentiellen Auszubildenden aufzubauen und sie Stück für Stück näher an die Kreisverwaltung heranzuführen. Dabei helfen uns Schnuppertage wie der Zukunftstag, unsere Berufsmessen, aber auch unsere Verbindung zu Schülerinnen und Schülern als Schulträger“, so Landrat Ludger Weskamp.
Aktuell werden Anne Göpel, Felicitas Hahn, Leonie Schmidtke, Anne Schneider und Daniela Tiburtius zu Verwaltungsfachangestellten ausgebildet, Alina-Joanna Lindner zur Kauffrau für Büromanagement. Anton Kerkau macht eine Ausbildung zum Vermessungstechniker. Alle Ausbildungen dauern drei Jahre.
Laeticia Sidonia Schröter, Christine Ullmann, Alona Grube und Tom Lubke studieren sieben Semester für den Bachelor of Laws – Öffentliche Verwaltung Brandenburg an der Technischen Hochschule in Wildau. Josy Dilling nimmt ein sechssemestriges Studium zum Bachelor of Arts – Soziale Dienste an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach auf. Anna Kulaev beginnt mit dem Studium zum Bachelor of Engineering – Geoinformatik und Vermessung an der Hochschule Anhalt – Dessau.
In der kommenden Woche erhalten die neuen Auszubildenden und Studierenden erste wichtige Einblicke und Informationen zum Ablauf der praktischen Ausbildung und zur Arbeit in den Fachbereichen. Sie führen Gespräche mit Auszubildenden höherer Ausbildungsjahrgänge und Vertreterinnen und Vertretern des Personalrats, der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Natürlich werden die neuen Kolleginnen und Kollegen bei einem Rundgang auch die Verwaltung kennenlernen. Höhepunkt ist der Besuch von Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), die am kommenden Mittwoch, 11.08.2021 um 11.30 Uhr im Rahmen ihres Oberhavel-Besuches mit den Auszubildenden und Studierenden ins Gespräch kommen wird.
„Ich bin erleichtert, dass mit der Ausbildungsmesse in Zehdenick im September endlich wieder ein Angebot vor Ort stattfinden kann, denn bei der Bewerberlage aus der Region merken wir deutlich, dass uns die Messen während der Coronapandemie zur Ansprache der jungen Leute sehr gefehlt haben“, sagt Ausbildungsleiterin Jacqueline Schumacher. „Unsere Auszubildenden begleiten mich regelmäßig zu diesen Ausbildungsmessen, um über ihre tägliche Arbeit zu berichten und Schulabgängerinnen und Schulabgänger für die Ausbildung und Entwicklungsmöglichkeiten hier beim Landkreis zu begeistern.“ Im Rahmen ihrer Ausbildung erhalten die jungen Leute auch die Gelegenheit, zum Azubi-Austausch in Oberhavels Partnerlandkreis, dem hessischen Vogelsbergkreis, zu fahren.
Der Landkreis Oberhavel unterbreitete in den vergangenen Jahren nahezu all seinen Absolventinnen und Absolventen ein Übernahmeangebot. Traditionell bildet er über den eigenen Bedarf aus und investiert damit nachhaltig nicht nur in die Zukunft der eigenen Verwaltung, sondern auch in die des gesamten Kreises.