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Datum: 21.08.2019

Jubiläumslauf des Strittmatter-Gymnasiums Gransee – Staffel des Landrates erläuft 5.000 Euro

Spenden gehen an „Ärzte helfen e. V." und eine Klinik des Arbeiter-Samariter-Bundes in Gambia/Takeda größter Einzelspender

Es war der Jubiläumslauf: Seit 15 Jahren treffen sich die die Schülerinnen und Schüler kurz nach den Sommerferien auf dem Sportplatz Gransee, um für den guten Zweck zu laufen. Insgesamt traten heute 500 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie zahlreiche freiwillige Läuferinnen und Läufer zum 15. Benefizlauf des Strittmatter-Gymnasiums an. Auch in diesem Jahr nahm eine Laufstaffel des Landrates an dem traditionellen Spendenlauf teil. Landrat Ludger Weskamp und Benjamin Schock, Controller im Büro des Landrates, erliefen gemeinsam mit dem Standortleiter von Takeda in Oranienburg, Wolfgang Ecke, 5.000 Euro für den guten Zweck.

Bei sommerlichen Temperaturen nahmen neben den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften des Strittmatter-Gymnasiums und der Staffel des Landrates auch fünf Grundschulen aus der Region, das DRK Gransee, das Sport- und Bildungszentrum Lindow, die Verwaltungen der Städte Gransee und Zehdenick sowie Laufgemeinschaften und Einzelpersonen am Benefizlauf teil. Die Läuferinnen und Läufer absolvierten innerhalb von 30 Minuten so viele Stadionrunden wie möglich.

Sponsoren aus dem persönlichen Umfeld der Läuferinnen und Läufer stifteten für jede absolvierte 400-Meter-Runde einen frei gewählten Betrag. Jede am Lauf teilnehmende Person zahlt ihre erlaufene Spendensumme auf das Konto des Schulfördervereins ein. Die Gesamtspendensumme steht vor den Herbstferien fest.

„Vor über 15 Jahren hatten Schülerinnen und Schüler des Strittmatter-Gymnasiums Gransee die Idee, sportliche Aktivitäten mit sozialem Engagement zu verbinden. Damit war der Gedanke des Benefizlaufes geboren. Heute ist der Lauf gute alte Tradition in Gransee. Aber der besondere Charme der Veranstaltung ist über die Jahre geblieben: Der Lauf stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl von Schülerinnen und Schülern und unserer Region und motiviert unseren Nachwuchs zu sozialem Engagement. Ich danke dem Pharmaunternehmen Takeda, dass es diese Herzensangelegenheit nun seit vielen Jahren als größter Einzelspender mit einer Spendensumme über 5.000 Euro unterstützt“, sagte Landrat Ludger Weskamp an die Laufgemeinschaft gerichtet.

Für Alexandra Flaig war es als neue Schulleiterin eine Benefizlauf-Premiere: „Ich bin begeistert, wie viel Enthusiasmus alle Beteiligten an den Tag legen. Noch dazu können wir uns sicher sein, dass wirklich jeder Cent dort ankommt, wo er gebraucht wird und wir ganz genau darüber informiert werden, welche medizinische Arbeit mit unseren Spendengeldern geleistet werden kann“, sagte sie im Anschluss.

Dr. Matthias Bormeister ist Vorsitzender des Schulfördervereins und gleichzeitig Vorsitzender von „Ärzte helfen e. V.“ – dem Verein, der die Spendengelder für seine wichtige Arbeit erhält. 2018 haben die Beteiligten 27.278 Euro erlaufen, in den vergangenen acht Jahren sind damit stolze 149.000 Euro zusammengekommen. Mit dem Geld fanden der Verein "Ärzte helfen e.V." und eine Klinik des Arbeiter-Samariter-Bundes, die in Gambia unschätzbare medizinische Hilfe leistet, Unterstützung. Den Empfänger der Spenden legen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in einem demokratischen Abstimmungsverfahren jedes Jahr selbst fest. Auch in diesem Jahr entschied sich eine klare Mehrheit für die Unterstützung des Hilfsprojektes in dem westafrikanischen Land.

Das Krankenhaus des Arbeiter-Samariter-Bundes liegt im Herzen von Serekunda, der größten Stadt Gambias. Die Schwerpunktklinik für HIV/AIDS behandelt jährlich rund 36.000 Patientinnen und Patienten. Darunter sind zahlreiche Kinder aus den umliegenden Ländern wie Senegal, Guinea oder Mali. Neben der Versorgung mit Medikamenten, Infusionslösungen und Verbandsmaterial finanziert das Projekt Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Operationen. Diese Form der Fehlbildung wird in der afrikanischen Gesellschaft oft als unheilbarer Fluch angesehen und führt häufig zu Ausgrenzungen. Daher ist es besonders wichtig, Kinder frühzeitig zu behandeln und ihnen so ein Aufwachsen in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Die Aufklärung der Bevölkerung, die Weiterbildung der einheimischen Chirurgen und der Aufbau von Folgetherapien sind weitere Schwerpunkte der unterstützenden Arbeit in Afrika.

Landrat Ludger Weskamp mischte sich unter die Läuferinnen und Läufer.