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Datum: 28.08.2018

Aus alt mach ReMO: Das Kreismuseum Oberhavel erfindet sich neu

Wegen Umbauarbeiten und Neuausrichtung ab dem 01.09.2018 geschlossen
Wiedereröffnung im ersten Quartal 2019 als Regionalmuseum Oberhavel (ReMO) geplant

Das Kreismuseum Oberhavel erfindet sich neu: Moderner, begreifbarer und näher an den Bedürfnissen der Besucher orientiert, will es seine Besucher schon bald empfangen. Hinter den Kulissen wird seit vielen Monaten an der neuen Konzeption gearbeitet. Künftig soll sich das Kreismuseum Oberhavel als Regionalmuseum Oberhavel – ReMO – etablieren.

Den inhaltlichen Schwerpunkt der neuen Dauerausstellung bildet die geografische Region des heutigen Landkreises Oberhavel und seine Namensgeberin die Havel. „Wir möchten den Oberhavelern ihren Landkreis, also ihre Heimat, von der Geschichte bis zur Gegenwart näher bringen. Ziel ist es, den Landkreis als Heimat zu definieren und unsere spannende Historie lebendig zu vermitteln, um möglichst jeden Besucher direkt anzusprechen und abzuholen. Denn eine Region wird erst zur Heimat durch die Menschen, die in und mit ihrer Geschichte leben und neue Geschichte schreiben“, sagt Sozialdezernent Matthias Rink, zuständig für die kulturellen Einrichtungen des Landkreises.

Neben Texten, Fotografien, alten und neuen Exponaten sollen vor allem Familien mit multimedialen Möglichkeiten wie Touch Screens und Probierstationen, die die Inhalte spielerisch erläutern, ein Museum zum Anfassen erleben. Zudem wird es einen Veranstaltungsraum geben, in dem künftig Konzerte und Lesungen in Kooperation mit der Kreismusikschule Oberhavel sowie Kurse der Kreisvolkshochschule angeboten werden. „Wir werden ein Schaufenster für andere museale Einrichtungen in der Region wie den Ziegeleipark Mildenberg oder das Hedwig Bollhagen Museum in Velten sein, um den Besuchern die facettenreichen Möglichkeiten vorzustellen, die Oberhavel kulturell zu bieten hat und die es zu erkunden gilt“, so Matthias Rink.

Dem Kreismuseum Oberhavel stehen im Südflügel des Oranienburger Schlosses circa 500 m² Ausstellungsfläche zur Verfügung. Diese gilt es nun umzugestalten und mit den neuen Inhalten zu füllen. „Regionalen Künstlern soll im Bereich für Sonderausstellungen stärker als bisher die Möglichkeit zur Präsentation und Vernetzung mit anderen Künstlern geboten werden“, so Rink.

Für die reibungslose Umsetzung und Gestaltung der einzelnen Ausstellungsräume wird eine Schließung der Räume dringend notwendig. Aus diesem Grund bleibt das Kreismuseum Oberhavel ab dem 01.09.2018 geschlossen.

Die feierliche Wiedereröffnung ist im ersten Quartal 2019 geplant. Dann wird das neue Regionalmuseum Oberhavel – das ReMO – seine Pforten öffnen und unter anderem auch mit einem neuen Corporate Design und vielen tollen Angeboten für Familien aufwarten.

Für eine ganz andere "Zeitreise" durch unseren Landkreis Oberhavel werden künftig modernere, auch multimediale, Vermittlungsmethoden eingesetzt. Der Zielgruppe "Familien mit Kindern" wird ein großer Stellenwert zukommen, der sich in der inhaltlichen und gestalterischen Umsetzung der Ausstellung wiederspiegelt. So wird das Maskottchen Mausfried die kleinen Besucher durch die Ausstellung begleiten und über historische Geschehnisse und Sachverhalte informieren. „Schon unsere jüngsten Besucher werden unsere Ausstellungsinhalte zukünftig mit unterschiedlichen Sinnen erfahren können. Auch der Bereich der Museumspädagogik wird erweitert und auf unterschiedliche Altersgruppen abgestimmt. Künftig wird es möglich sein, museumspädagogische Angebote direkt vor Ort durchführen“, informiert Sozialdezernent Matthias Rink.

In eigener Sache: Wegen der umfangreichen Ausstellungsabbauarbeiten und Ausstellungsaufbauarbeiten sowie der Baumaßnahmen im Vorfeld wird das Kreismuseum bis auf Weiteres keine Rechercheanfragen beantworten und weitere Dienstleistungen anbieten können. Dies betrifft auch die Durchführungen von Veranstaltungen wie Führungen und Museumspädagogik. Wir bitten hierfür um Verständnis.

Museums-Maskottchen Mausfried erklärt den Besuchern die Allegorie auf die Gründung Oranienburgs.

© Landkreis Oberhavel