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Datum: 03.12.2019

"Zuhause in Brandenburg – der ELER verbindet Land und Leute" in der Kreisverwaltung Oberhavel

Landrat Ludger Weskamp eröffnet die neue Wanderausstellung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes

„Bald ist wieder Weihnachten und alles, was zu den Festtagen auf den Tisch kommt, wurde von Landwirten entweder geerntet oder gezüchtet. Die Landwirtschaft und der ländliche Raum begegnen uns jeden Tag. Ihn zu fördern hat sich der ELER auf die Fahnen geschrieben – der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“, sagte Landrat Ludger Weskamp heute zur Eröffnung der Ausstellung “Zuhause in Brandenburg – der ELER verbindet Land und Leute” in der Kreisverwaltung Oberhavel.

Seit Sommer 2018 reist die ELER-Wanderausstellung “Zuhause in Brandenburg – der ELER verbindet Land und Leute” durch Brandenburg. Die Ausstellung stellt Menschen im Land Brandenburg, die direkt oder indirekt von ELER-Fördermaßnahmen profitieren, in den Mittelpunkt. Sie zeigt, wie der ELER funktioniert und wie Menschen und Kommunen über zahlreiche Projekte die Wirkung von ELER-Mitteln erfahren können. Die Ausstellung wird nach Stationen unter anderem in Beeskow, Frankfurt/Oder, Luckenwalde oder Prenzlau vom 03.12.2019 bis zum 06.01.2020 in der Kreisverwaltung Oberhavel in Oranienburg gezeigt. Im Anschluss wandert sie in den Brandenburgischen Landtag nach Potsdam.

Landrat Ludger Weskamp und Dr. Christine Kalb eröffneten die ELER-Ausstellung in der Kreisverwaltung Oberhavel

© Landkreis Oberhavel


Eine Begleitbroschüre präsentiert einige der Siegerfotos aus dem ELER-Fotowettbewerb 2017 und spannt den Bogen von den Motiven zu einigen Förderbereichen des ELER. Denn der ELER bildet die Grundlage für die Förderung der ländlichen Räume durch die Europäische Union. Das Gesamtbudget für die EU-Förderung aus dem ELER beläuft sich für den Zeitraum 2014 bis 2020 auf knapp 85 Milliarden Euro. In Deutschland stehen im Förderzeitraum rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Diese werden durch nationale Mittel von Bund, Ländern und Kommunen verstärkt.

ELER ist ebenso das Fundament für viele Projekte der ländlichen Entwicklung in Oberhavel. Die ehrenamtlich arbeitende Lokale Aktionsgruppe Obere Havel e.V. mit dem Vorsitzenden Jörn Lehmann wurde 2007 mit Vertretern aus den Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Vereine, Kirche, Privatpersonen und Kommunen gegründet. „Die besten Ideen entstehen vor Ort in der Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Interessenrichtungen. Von der Vielzahl der von Kommunen oder Privatpersonen eingereichten Projekte wurden in dieser Förderperiode in Oberhavel bereits über 80 Projekte bewilligt werden“, so Weskamp.

Es sind Initiativen aus den Bereichen Daseinsvorsorge und Verbesserung des Dorflebens, wirtschaftliche Entwicklung und Tourismus sowie Kulturlandschaft. So sind in zahlreichen Kommunen Spielplätze, Dorfgemeinschafts- sowie Sporteinrichtungen entstanden. Vorangetrieben wurde durch ELER-Mittel u.a. der Ausbau der Tourismusstation an der Bockwindmühle in Vehlefanz, die Errichtung von weiteren Gästezimmern in der Tornower Mühle, die Chocolaterie und Ferienwohnungen in Himmelpfort, das Bio-Café am Stechlinsee, die Sanierung der Motormühle mit Ferienwohnung in Vehlefanz, die Sanierung eines Vierseithofes mit Ferienwohnungen in Meseberg sowie der Innenausbau der denkmalgeschützten Kirche in Liebenwalde für kulturelle Veranstaltungen.

Die Schau ist bis zum 06.01.2020 montags bis freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr in der Kreisverwaltung Oberhavel, Adolf-Dechert-Straße 1, 16515 Oranienburg zu sehen.