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Datum: 24.11.2021

Landkreis würdigt ehrenamtliches Engagement 

Feierliche Übergabe zur Verleihung der Ehrenamtspreise aufgrund der Pandemie abgesagt / 18 Frauen und Männer erhalten in den kommenden Wochen Urkunde und Scheck

Ehrenamt

© Landkreis Oberhavel

Dank und Anerkennung für im Landkreis ehrenamtlich engagierte Menschen haben in Oberhavel eine lange Tradition. „Aufgrund der sich rasant entwickelnden pandemischen Lage und zum Schutz der Gesundheit aller Teilnehmenden habe ich mich mit großem Bedauern dazu entschlossen, die feierliche Übergabe der diesjährigen Ehrenamtspreise in Präsenz auch in diesem Jahr abzusagen“, sagt Landrat Ludger Weskamp. Dennoch soll die Öffentlichkeit über die Preisträgerinnen und Preisträger informiert werden. Zudem hat der Landrat die Bürgermeisterin, die Bürgermeister und den Amtsdirektor gebeten, die Übergabe der Ehrenamtspreise coronakonform in den einzelnen Kommunen vorzunehmen.

„Hoffen wir gemeinsam, dass es im kommenden Jahr unter anderen Vorzeichen stehen wird, das Ehrenamt in Oberhavel ehren zu können. Denn die ehrenamtlich Tätigen sind die Konstanten in unseren Städten und Gemeinden: Das sind diejenigen, die immer da sind, die uneigennützig helfen und Gutes für die Gemeinschaft tun. Oftmals im Stillen, immer im Einsatz für andere. Diese Menschen in den Mittelpunkt zu rücken, ist uns gerade in dieser schwierigen Zeit ein ganz besonders wichtiges Anliegen“, so Weskamp. „Ihnen gebührt unsere Aufmerksamkeit, unser großer Respekt und unsere höchste Anerkennung. Denn sie setzen sich in ihrer Freizeit für andere ein und sind damit zugleich Vorbild für andere. Damit stärken sie nicht zuletzt den Zusammenhalt in unserem Landkreis – ob in Vereinen, Kirchen oder Verbänden, bei der Feuerwehr oder im sozialen Bereich.“

Mit dem Ehrenamtspreis Oberhavels ausgezeichnet werden in diesem Jahr insgesamt 18 Frauen und Männer. Vorgeschlagen wurden sie von der Bürgermeisterin, den Bürgermeistern und dem Amtsdirektor der Städte und Gemeinden Oberhavels. Drei Vorschläge oblagen dem Landrat. Die Preisverleihungen finden in diesem Jahr zum 14. Mal statt und sind mit einer Ehrenurkunde und mit einem Scheck in Höhe von je 200 Euro verbunden.

Auf Vorschlag des Landrates werden ausgezeichnet:

Lisette Noack und Uwe Peter setzen sich seit vielen Jahren ehrenamtlich und mit großem Engagement, Leidenschaft und Herz für Sportangebote im Kinder- und Jugendbereich in Oberhavel ein. „Hervorzuheben ist insbesondere das langjährige Engagement für die Organisation der Veranstaltungen rund um ‘Jugend trainiert für Olympia‘“, betont Landrat Ludger Weskamp. „Bei den Wettbewerben sind in Oberhavel jährlich mehr als 3.500 Kinder und Jugendliche sportlich aktiv, darunter auch rund 200 Kinder in verschiedenen Wettbewerben der Paralympics. Größter Wettkampf im Jahr ist regelmäßig der Sparkassencup im Ziegeleipark Mildenberg mit mehr als 40 teilnehmenden Schulen. Die Organisation und Durchführung der Veranstaltungen ist eine große Aufgabe.“ Beide sind außerdem Berater für den Schulsport des Landkreises Oberhavel, sie organisieren Wettkämpfe, setzen sich für die Optimierung der Sportstätten im Landkreis ein und fungieren so als Bindeglied zwischen Vereinen und Schulen.

Uwe Peter, Sportlehrer an der Werner-von-Siemens-Oberschule, ist zugleich Vorsitzender des Fördervereins für Schulsport in Oberhavel. Der 1997 gegründete Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die materielle und personelle Ausstattung der „Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettbewerbe“ in Oberhavel zu sichern und dadurch sportliche Leistungen von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Ziel des Vereins ist es daher auch, Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern. Der Verein kümmert sich unter anderem um die Steuerung der Anmeldungen, Logistik und Organisation vor Ort. Uwe Peter war zudem Leiter des Leichtathletik-Stützpunktes in Löwenberg. Hier zeigte er sich insbesondere für die Organisation der „Löwenspiele“ im Löwenberger Waldstadion verantwortlich. „Als Mitglied im Organisationsteam des ausrichtenden Löwenberger Sportvereins setzt sich Uwe Peter auf diesem Wege auch heute noch für die europäische Idee und über nationale Grenzen hinweg ein“, sagte Weskamp.

Auch Lisette Noack, Sportlehrerin des Hohen Neuendorfer Marie-Curie-Gymnasiums und dort zugleich stellvertretende Schulleiterin, engagiert sich weit über das normale Maß hinaus für ihre Schülerinnen und Schüler. „Sie brennt für ihr Fach Sport! In der Schule etablierte sie eine systematische Sichtung und Förderung junger Talente ab Klassenstufe 7. Lisette Noack begleitet die Jugendlichen zu Wettkämpfen, organisiert Sport-AGs und ist die ‚Mutti‘ – wie sie liebevoll genannt wird – der sportlichen Erfolge des Gymnasiums“, lobte Weskamp. Das Marie-Curie-Gymnasium hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder mit hervorragenden Leistungen im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ präsentiert und zahlreiche Erfolge erzielen können.

Nicole Jähnicke ist Löschzug- und zugleich Ortswehrführerin in der Freiwilligen Feuerwehr Hohen Neuendorf. „Sie ist die erste Frau, die ein solches Amt in Hohen Neuendorf übernommen hat“, lobt Landrat Ludger Weskamp. „Frau Jähnicke ist stets mit viel Engagement und Herzblut bei ihrer freiwilligen Aufgabe dabei und damit ein Vorbild auch für Jüngere.“ Seit mehr als 30 Jahren ist Nicole Jähnicke in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. In dieser Zeit hat sie unter anderem die Jugendfeuerwehr in Hohen Neuendorf geleitet und als stellvertretende Kreisjugendwartin fungiert.

Über Ersatztermine zur Übergabe der Preise informieren wir in den kommenden Wochen separat.

Auf Vorschlag der kreisangehörigen Kommunen werden ausgezeichnet:

Winfried Raeder (Amt Gransee und Gemeinden), Heilgard und Bruno Koenig (Birkenwerder), Anja Bogadtke (Fürstenberg/Havel), Wolfgang Kühn (Glienicke/Nordbahn), Andreas Skala (Hennigsdorf), Petra Schmidt (Hohen Neuendorf), Frank Liedke (Kremmen), Heiko Otte (Leegebruch), Gernot Raasch (Liebenwalde), Hilde Peltzer-Blase (Löwenberger Land), Christian Knaak (Mühlenbecker Land), Siegfried Sturzebecher (Oranienburg), Burkhard Krope (Velten), Ulrich Drewin (Zehdenick).