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Datum: 21.09.2020

Kreisvolkshochschule wird Volkshochschule

Neue Benutzungs- und Gebührensatzung wird beraten / Vereinfachungen und mehr Ermäßigungen geplant

Eine neue Benutzungs- und Gebührensatzung regt die Kreisverwaltung für die kreiseigene Volkshochschule an. Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport wird darüber in seiner Sitzung am Montag, 21.09.2020 erstmals beraten.

Die aktuell gültige Benutzungs- und Gebührensatzung der Volkshochschule war am 01.09.2017 in Kraft getreten. In den vergangenen Jahren hat die Einrichtung ihr Angebot kontinuierlich weiterentwickelt und erfolgreich neue und nutzerorientierte Formate eingeführt. Dazu zählen beispielsweise Ausstellungen verschiedener Kunstkurse in den Räumen in der Havelstraße, mehr Integrationskurse für Menschen mit Migrationshintergrund, Kurse in der Mittagspause, Sport in englischer Sprache, kulturelle Reisen oder der Literaturzirkel. Die Bildungsstätte ist außerdem, initiiert vom Brandenburgischen Volkshochschulverband, eine von nur zwei Modell-Volkshochschulen für das Thema Digitalisierung. Die Volkshochschule testet dabei Ansätze, um den künftigen Herausforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Weiterhin hat die Einrichtung ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem eingeführt und ist nun berechtigt, Sprachprüfungen für Deutsch als Fremdsprache durchzuführen.

„Die vielen Innovationen und neuen Angebote der vergangenen Jahre haben zu einer deutlichen Steigerung der Kurs- und der Teilnehmerzahl geführt“, resümiert Matthias Rink, Dezernent für Service, Finanzen und Ordnung im Landkreis Oberhavel. „So konnten wir zum Beispiel im Jahr 2019 fast 80 Kurse mehr anbieten als noch vor zwei Jahren. Die Zahl der Teilnehmenden hat sich um mehr als 280 auf 4.775 Menschen im Jahr 2019 erhöht. Bei den Unterrichtseinheiten wird die Steigerung sogar noch deutlicher: Von 2017 bis 2019 hat sich die Zahl der Unterrichtseinheiten um mehr als 5.000 auf insgesamt rund 16.800 gesteigert. Das ist ein sichtbarer Beleg für die qualitativ und pädagogisch wertvolle Arbeit unserer Einrichtung.“

Kreisvolkshochschule Oberhavel

Die einzelnen Paragrafen wurden neu strukturiert und teils neu gefasst. Die Gebührenregelung soll vereinfacht, aber mit der neuen Satzung nicht verändert. Im Vergleich zu anderen brandenburgischen Volkshochschulen bewegen sich die derzeitigen Gebührensätze im Mittelfeld. Vereinfacht werden auch die Stornierungsreglungen. Erweitert wird darüber hinaus der Personenkreis, der Ermäßigungen auf Angebote erhalten kann, um weitere Berechtigte gemäß SGB VIII. Schulpflichtige, Auszubildende und Studierende bis Vollendung des 27. Lebensjahres erhalten künftig 50 Prozent, statt bisher 25 Prozent, Ermäßigung. Außerdem erhält künftig jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin automatisch einen Teilnahmenachweis.

Mit der neu zu beschließenden Benutzungs- und Gebührensatzung soll zudem die Umbenennung der Einrichtung von „Kreisvolkshochschule Oberhavel“ in „Volkshochschule Oberhavel“ einhergehen. „Das dient vor allem der Vereinfachung und Vereinheitlichung. Der Name Volkshochschule ist bundesweit fest etabliert“, sagt Matthias Rink.

Die Entscheidung über die neue Benutzungs- und Gebührensatzung wird der Kreistag des Landkreises Oberhavel voraussichtlich in seiner Sitzung am 07.10.2020 treffen.

Volkshochschule des Landkreises Oberhavel

Die Kreisvolkshochschule Oberhavel ist anerkannte Partnerin für die Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen in der Region Oberhavel und agiert im Sinne des Brandenburgischen Weiterbildungsgesetzes (BbgWBG) sowie ihres Leitbildes.

Kerngeschäft ist ein umfassendes Weiterbildungsangebot, das sich am gesellschaftlichen Bedarf sowie an den individuellen Bedürfnissen orientiert und allen Menschen einen Zugang zur Weiterbildung ermöglicht. Ein hoher Qualitätsanspruch und Professionalität der Lehrenden sind dabei maßgeblich für sehr gute Leistungen, die wiederum den nachhaltigen Lernerfolg der Teilnehmenden gewährleisten.

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© Mathias Richter