Schulen können jetzt Projekttage im Regionalmuseum buchen

Die fertiggestellten Ausstellungsräume im Regionalmuseum (ReMO) stehen ab sofort für Themenführungen und Projekttage interessierter Schulen zur Verfügung. Die Idee dazu ist entstanden, nachdem am 29.11.2019 Schülerinnen und Schüler der Torhorst-Gesamtschule Oranienburg im ReMO eine Sonderführung zur DDR-Geschichte besucht hatten. „Auch das Zwischengeschoss im ReMO ist wirklich sehr schön geworden, hier finden sich Ausstellungsstücke vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bisher waren die Reaktionen durchweg positiv“, freut sich Kulturdezernent Matthias Rink.

Das ReMO-Team bietet daher Führungen und Projekttage zum Thema DDR-Geschichte an, die Schulen können den Schwerpunkt auf das Leben und Wirken des Chemikers F.F. Runge setzen, sich zur Wirtschaftsgeschichte im 19. Jahrhundert in der Region, aber auch zur Binnenkolonisation des 18. Jahrhunderts oder zur Geschichte des Feuerlöschwesens informieren. „Die Palette ist breit, die Möglichkeiten dank unserer multimedialen Möglichkeiten wie Touch Screens und Probierstationen äußerst vielfältig“, so Matthias Rink.

Das ReMObil geht 2020 ebenfalls weiter auf Tour. Immer dienstags sind die Museumspädagoginnen des ReMO mit mobilen Angeboten in Oberhavel unterwegs. Seitdem das ReMObil im vergangenen April gestartet ist, hat es 25 Einrichtungen in Oberhavel angefahren, 64 Veranstaltungen in den Kindertagesstätten, Schulen, Horten und Senioreneinrichtungen durchgeführt und dabei rund 1.300 Menschen erreicht. Dabei werden nicht nur historische Fakten vermittelt, sondern es darf aktiv mitgemacht, gebastelt und gewerkelt werden. Auch regionale Heimatgeschichte gilt es zu erleben und zu entdecken. Die mobilen Angebote richten sich an Klein- und Kitakinder im Alter bis zu sechs Jahren, Grundschulkinder, Jugendliche und Senioren.

„Auch hier haben wir die Veranstaltungspalette erweitert. Die Veranstaltung Fluchtgeschichte(n) ist komplett neu im ReMObil-Programm. Schließlich verlief die innerdeutsche Grenze auch entlang des heutigen Landkreises Oberhavel. Zahlreiche Einzelschicksale ereigneten sich hier, diese Geschichten werden im ReMObil mithilfe originaler historischer Materialien und Archivalien authentisch präsentiert“, sagt Matthias Rink. Die Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9.

Die Veranstaltung „Von Beruf König/Königin" haben die ReMObil-Macherinnen neu konzipiert, sodass sie nun bis zur 6. Klassenstufe geeignet ist. „Unser mobiles Angebot ist nachhaltig“, sagt Matthias Rink. „So treffen sich beispielsweise in einer Kremmener Senioreneinrichtung die Bewohnerinnen und Bewohner einmal pro Woche, um mit alten Fotos Erinnerungen auszutauschen, seit unser ReMObil dort im vergangenen Jahr vor Ort war.“

Die beliebteste ReMObil-Veranstaltung ist „Erlebnis Steinzeit", aber auch die Rungekleckse und das ein Meter große Museumsmaskottchen Mausfried von der Havel begeistern besonders die Kinder.

Anfragen für Veranstaltungen des ReMObil sowie für Projekttage oder Themenführungen für Schulklassen in den bereits fertiggestellten Räumen der neuen Dauerausstellung im ReMO können  Interessierte unverbindlich mit Wunschtermin und -uhrzeit an remo@oberhavel.de senden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ReMO nehmen dabei gern individuelle Wünsche zum Ablauf der Veranstaltungen entgegen, um diese perfekt auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abzustimmen. Der Unkostenbeitrag pro Veranstaltung und Teilnehmenden beläuft sich auf 2,00 Euro.

Am kommenden Montag, 24.02.2020, wird die Lesereihe „LiteraturFieber in Oberhavel" im ReMO fortgeführt, bei der immer am letzten Montag im Monat renommierte Autorinnen und Autoren ihre aktuellen Bücher vorstellen. Am Montag liest Vincent Kliesch ab 19.00 Uhr aus seinem Thriller „Auris". Der Eintritt kostet 5,00 Euro. ReMO, Schlossplatz 1, 16515 Oranienburg.

Impressionen und die nächsten ReMO-Veranstaltungen sind unter www.oberhavel.de/remo zu finden.