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Datum: 17.12.2022

Heizungsrohrbruch in Gemeinschaftsunterkunft in Zehdenick

38 Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert und in anderen Gebäuden einquartiert

Eine unruhige Nacht haben die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft im Wesendorfer Weg in Zehdenick hinter sich: Kurz nach 21.00 Uhr wurde am Freitagabend ein Wasserschaden aufgrund eines Heizungsrohrbruchs in dem Gebäude festgestellt. Gleich mehrere Räume waren davon betroffen. Die umgehend hinzugerufene Feuerwehr Zehdenick konnte gemeinsam mit dem Hausmeister Schlimmeres verhindern, indem der Wasserhaupthahn und die Heizungsanlage abgestellt wurden.

Auch aufgrund der aktuell frostigen Temperaturen wurden die 38 Bewohnerinnen und Bewohner, darunter insbesondere aus der Ukraine geflüchtete Frauen und Kinder, noch in der Nacht aus ihren Zimmern evakuiert und in Absprache mit dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Thomas Thielke, der ebenfalls vor Ort im Einsatz war, zunächst in dem sich an die Unterkunft direkt anschließenden Lehrlingswohnheim untergebracht.

Am Samstagmorgen kümmerte sich Johannes Kühl, Fachbereichsleiter für Soziales und Integration, gemeinsam mit der Standortkoordinatorin und dem Sozialarbeiter, die sich beide vor Ort befanden, ein Bild von der Lage und kümmerte darum, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in anderen Gemeinschaftsunterkünften beziehungsweise Wohnungen in Zehdenick und Fürstenberg untergebracht werden können. Von den Umzügen, die bereits am Samstagnachmittag, 17.12.2022, erfolgten, sind insgesamt 21 Personen betroffen. Die Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) unterstützte den Transport mit einem Bus.  

Landrat Alexander Tönnies, der noch in der Nacht von dem Einsatz erfahren hatte, sagt: „Ich danke allen Einsatzkräften für ihr schnelles und umsichtiges Handeln. Erst in solchen Ernstfällen wird sichtbar, wie wichtig es ist, dass es unsere Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Katastrophenschutz gibt. Sie haben einmal mehr professionell und bedacht Hand in Hand gearbeitet. Auch der Stadt Zehdenick und ihren Stadtwerken danke ich für ihre schnelle Unterstützung vor Ort. Ich bin froh, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist und wünsche den Bewohnerinnen und Bewohnern, dass sie sich von dem Schrecken in der Nacht schnell erholen!“

Die von dem teils erheblichen Wasserschaden betroffenen neun Räume sind vorerst nicht mehr bewohnbar. Sie müssen in den kommenden Wochen saniert werden. Acht der insgesamt 17 Zimmer blieben unversehrt und sind bereits wieder mit Strom und Wasser versorgt, so die hier lebenden 17 Menschen sie schon wieder bewohnen können.