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Datum: 29.08.2019

Das ReMObil kommt an

Kreisverwaltung setzt weiter auf mobile Angebote

Die Ferien sind vorbei, Kitas und Schulen sind in das neue Jahr gestartet. Für den lebendigen und anschaulichen Unterricht oder die Vorschule bietet das Regionalmuseum (ReMO) seit dem Frühjahr mobile Angebote für Kitas, Schulen und Horte an. Aber auch Pflege- und Seniorenheime wurden bereits besucht. Dabei werden nicht nur historische Fakten vermittelt, sondern die Teilnehmenden basteln, entdecken und werkeln aktiv und werden spielerisch und lebendig an Heimatgeschichte herangeführt. „Das ReMObil kommt an, unsere mobilen Angebote werden von Jung und Alt sehr gut angenommen und das Feedback ist bisher durchweg positiv. Im Seniorenheim Kremmen gibt es nach unserem Besuch gar ein wöchentliches Zusammentreffen, bei dem Fotos und Geschichten von früher ausgetauscht werden“, resümiert der zuständige Kulturdezernent Matthias Rink.

Die Veranstaltungen finden immer dienstags statt: bisher war das ReMObil in 14 Einrichtungen und hat 400 Teilnehmende erreicht. Als besonders beliebt haben sich seit der Einführung die „Schreibwerkstatt“ und „Erlebnis Steinzeit“ erwiesen. Vom 10.09. bis 16.09.2019 wird es daher eine Zusatzwoche mit zehn weiteren Veranstaltungen der „Erlebnis Steinzeit“-Kurse geben – die allerdings auch allesamt bereits ausgebucht sind.

„Davon sollten sich Interessenten aber nicht abschrecken lassen. Alle, die Interesse am Angebot haben, sollen sich melden. Denn nur wenn wir den Bedarf kennen, können wir weitere Kurse planen“, so Rink. Neu dabei bei den Kursen ist nun auch Museumsmaskottchen Mausfried – als ein Meter großes Kuscheltier.

Die Kreisverwaltung reagiert mit dem erweiterten Angebot auf das ungewisse Eröffnungsdatum des Museums. Seit September 2018 ist das Kreismuseum Oberhavel wegen Umbauarbeiten und Neuaus¬rich¬tung geschlossen. Die Wiedereröffnung als Regionalmuseum, kurz ReMO, war zu Anfang April 2019 geplant. Im Hintergrund wurde fleißig gewerkelt, neu eingerichtet und fertiggestellt. Innerhalb der neuen Dauerausstellung des ReMO wird Maskottchen Mausfried zukünftig die Besucherinnen und Besucher mit interaktiven Elementen wie Touch-Tables, Schränken, Spielen und Rätseln zum Erleben und Entdecken einladen.

Doch dann informierte die Stadt Oranienburg als Besitzer des Schlosses die Kreisverwaltung Ende 2018 darüber, dass Bauarbeiten am Dach des Schlosses anstehen, die nicht aufgeschoben werden können. Betroffen ist das gesamte obere Hauptgeschoss – vor allem der Hauptausstellungsraum, in dem das wichtigste Exponat – die Allegorie auf die Gründung Oranienburgs – ausgestellt werden wird. Ein halbfertiges Museum macht wenig Sinn; die Eröffnung des neuen ReMO ist seither auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Bauarbeiten sollen nun im vierten Quartal beginnen, wann sie abgeschlossen sein werden – und das ReMO, öffnen kann – steht noch immer nicht fest. Bis dahin ist das ReMObil in Oberhavel unterwegs. Bis zum Jahresende wird die Kreisverwaltung mit den mobilen Angeboten nach jetzigem Anmeldestand rund 1.100 Teilnehmende erreicht haben.

Angebote des ReMObil
Während sich für Grundschülerinnen und Grundschüler besonders die Veranstaltungsformate „Erlebnis Steinzeit" und „Schreibwerkstatt" eignen, haben die ReMO-Macher für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II die Projekte „Wer war Dr. Gift?" sowie „Erzähl' was von Louise!" erarbeitet. Für kleinere Kinder steht das Angebot „Von Beruf König/Königin" auf dem Programm.

Das Format „Erinnerst du dich an damals“ holt Geschichten aus der Vergangenheit in die Gegenwart und soll zum gemeinsamen Erzählen und Austauschen der eigenen Geschichte anregen. Diese Veranstaltung eignet sich insbesondere für Seniorenwohnheime.

Kontakt:
Der Unkostenbeitrag pro Veranstaltung und Teilnehmenden beläuft sich auf 2,00 Euro. Unverbindliche Anfragen mit einem Wunschtermin (inklusive Wunsch-Uhrzeit) können jederzeit an das ReMO geschickt werden: remo@oberhavel.de

www.oberhavel.de/remo

Das Remobil-Team: Manuela Vehma, Torsten Milkert, Lea Kordecki, Kulturdezernent Matthias Rink und Mausfried-Erfinderin Ulrike Rack (von links)