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Datum: 08.12.2021

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Impfmöglichkeiten in Oberhavel / Information zu Kreuzimpfungen mit den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna / Schnelltestergebnisse bitte nicht zusenden / Wirtschaftshilfen werden fortgeführt / Aktuelle Fallzahlen / 7-Tage-Inzidenz bei 436,4

Entnahme eines Nasen-Abstrichs für den Coronavirus-Test.

© Landkreis Oberhavel

Auch noch kurz vor den Feiertagen sind die mobilen Impfteams des Landkreises Oberhavel im gesamten Kreisgebiet im Einsatz, um an einem zügigen Voranschreiten der Impfkampagne auch in Oberhavel mitzuwirken.

Das Impfen selbst obliegt der Verantwortung des jeweils vor Ort tätigen, beauftragten Impfpersonals. Es entscheidet unter anderem auch darüber, ob Auffrischungsimpfungen bereits nach fünf Monaten nach der Zweitimpfung verabreicht werden. Die Impfungen erfolgen mit dem Vakzin des Herstellers Biontech/Pfizer beziehungsweise seit Wochenbeginn mit Moderna.

Die vom Landkreis beauftragten Impfteams sind demnächst an den folgenden Orten anzutreffen:

Samstag, 11.12.2021 / 09.00 bis 16.00 Uhr
Sporthalle der Grundschule Nord, Rigaer Straße 1, 16761 Hennigsdorf

Mittwoch, 15.12.2021 / 12.00 bis 16.00 Uhr
Berufsförderungswerk, Kastanienallee 25, 16567 Mühlenbecker Land/OT Mühlenbeck

Samstag, 18.12.2021 / 10.00 bis 16.00 Uhr
Rathaus Hohen Neuendorf, Oranienburger Straße 2, 16540 Hohen Neuendorf

Dienstag, 21.12.2021 / 15.00 bis 19.00 Uhr
Seniorenclub Wensickendorf, Hauptstraße 56, 16515 Oranienburg/OT Wensickendorf

Regelmäßige Impftermine gibt es außerdem wie folgt:

Immer Montag / 16.00 bis 20.00 Uhr (bis vorerst einschließlich 13.12.2021)
Bürgerzentrum Oranienburg, Albert-Buchmann-Straße 17, 16515 Oranienburg

Immer Mittwoch / 17.00 bis 21.00 Uhr
Kreisgeschäftsstelle des DRK Gransee, Koliner Straße, 16775 Gransee

Immer Donnerstag / 15.00 bis 18.00 Uhr (bis vorerst einschließlich 09.12.2021)
Pflanzen-Kölle, Rosenstraße 48, 16556 Hohen Neuendorf OT Borgsdorf

Immer Freitag / 15.00 bis 19.00 Uhr (bis vorerst einschließlich 17.12.2021)
Bürgerzentrum Oranienburg, Albert-Buchmann-Straße 17, 16515 Oranienburg

Montag bis Samstag / 08.00 bis 16.00 Uhr
Impfstelle Zehdenick, Hospitalstraße 1 (an der alten Schule), 16792 Zehdenick


Impfen in den Oberhavel Kliniken

Klinik Gransee:
Mittwoch, 15.12.2021 / 08.00 bis 16.15 Uhr
Mittwoch, 22.12.2021 / 08.00 bis 16.15 Uhr
Impfzentrum der Oberhavel Klinik Gransee, Meseberger Weg 12-13, 16775 Gransee
Anmeldung unter: 03306 759 320

Klinik Hennigsdorf:

Freitag, 10.12.2021 / 07.30 bis 15.45 Uhr
Mittwoch, 15.12.2021 / 07.30 bis 15.45 Uhr
Dienstag, 21.12.2021 / 07.30 bis 15.45 Uhr

Sporthalle der Oberhavel Klinik Hennigsdorf, Marwitzer Straße 91, 16761 Hennigsdorf
Anmeldung unter: 03301 663366


Asklepios Klinik in Birkenwerder

Online-Terminbuchung unter https://coronaimpfung.asklepios.com/impftermine/

Darüber hinaus können sich Impfwillige weiter an ihre Haus- und Fachärzte wenden und sich dort über Impfangebote informieren. Eine Liste der Impfpraxen in Oberhavel findet sich hier: www.kvbb.de/patienten/impfpraxen.

Möglich sind neben Erst- und Zweitimpfungen auch Auffrischungsimpfungen – sofern die letzte Impfung gegen das Coronavirus bereits länger als sechs Monate zurückliegt. Zweitimpfungen können jeweils drei Wochen später an einem selbst gewählten Ort und Termin wahrgenommen werden. Eine Liste der vom Landkreis angebotenen Termine ist unter www.oberhavel.de/corona  veröffentlicht und wird regelmäßig aktualisiert.

Voraussetzung für eine Impfung ist, dass man sich gesund fühlt und keine Symptome wie Fieber, Husten oder Schnupfen aufweist. Mitzubringen sind neben dem Personalausweis die Krankenkassenkarte sowie – sofern vorhanden – der Impfausweis und die vorab ausgefüllten Formulare, die ebenso auf der Webseite des Landkreises zu finden sind.

Eine Liste der aktuell vom Landkreis beauftragten Teststationen ist unter www.oberhavel.de/corona zu finden.

Impfen gegen das Coronavirus

Kreuzimpfungen mit Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna

Seit dieser Woche kommt im Landkreis Oberhavel bei den mobilen Impfangeboten neben dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer auch das Vakzin von Moderna zum Einsatz. „Für eine schnelle Impf- und Booster-Kampagne spielen die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna eine wichtige Rolle. Beide mRNA-Impfstoffe sind gleichermaßen sehr gut für Erst,- Zweit- oder Booster-Impfungen geeignet. Sie sind qualitativ gleichwertig und können bei Personen ab 30 Jahren gleich sicher zum Einsatz kommen“, erklärt Amtsarzt Christian Schulze.

Beide Impfstoffe – BioNTech/Pfizer und Moderna – nutzen die mRNA-Technologie und haben nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts eine Wirksamkeit von bis zu 95 Prozent. Für die Impfung soll bei unter 30-jährigen nur BioNTech eingesetzt werden, da in dieser Altersgruppe das Risiko des Auftretens einer Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung nach Impfung mit Moderna höher ist als nach BioNTech. Bei Personen ab 30 Jahren kann einer der beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe verwendet werden. Die STIKO betrachtet beide Impfstoffe als gleichwertig.

Amtsarzt Christian Schulze sagt: „Die Skepsis der Bürgerinnen und Bürger angesichts der Informationen über unerwünschte Nebenwirkungen durch das Impfen ist zu verstehen. Doch das Risiko einer schweren, akuten Herzschädigung ist bei einer Infektion mit dem Erreger SARS-CoV-2 merklich größer als bei einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff zum Schutz vor COVID19. Das hat zum Beispiel die Auswertung der Daten von rund 1,7 Millionen Menschen mit und ohne Impfung aus Israel ergeben.“ Der Schutz vor schweren, langanhaltenden Schäden oder Nachwirkungen durch eine COVID19 Erkrankung (Long COVID Syndrom) überwiegt alle Nebenwirkungen, die in Einzelfällen beim Impfen entstehen können. Darauf weist unter anderem auch die Deutsche Herzstiftung hin.

Für einen ausreichenden Impfschutz muss der mRNA-Impfstoff zweimal verabreicht werden. Die STIKO empfiehlt hierbei einen Abstand von drei bis sechs Wochen zwischen der ersten und der zweiten Impfung und von sechs Monaten zur dritten Impfung. Unabhängig davon, ob eine Person zuvor doppelt mit Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca gegen Corona geimpft wurde, empfiehlt die STIKO für die Auffrischungsimpfung ausschließlich die mRNA-Vakzine von Biontech oder Moderna.

Impfstelle in Oranienburg öffnet am 20.12.2021

Wie der Landkreis bereits angekündigt hatte, wird am Montag, dem 20.12.2021, eine neue Impfstelle im Oranienburger Kreistagssaal öffnen. Die Vorbereitungen dafür laufen aktuell unter Hochdruck. Für die Impfstelle in der Havelstraße 3 hat der Landkreis die Öffnungszeiten jetzt konkretisiert: Bürgerinnen und Bürger können sich hier immer montags, mittwochs und freitags zwischen 10.00 und 16.00 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 10.00 bis 18.00 Uhr impfen lassen. Geimpft wird mit den Vakzinen von BioNTech und Moderna.

Schnelltestergebnisse bitte nicht zusenden!

Aktuell erreichen das Gesundheitsamt eine Vielzahl positiver Schnelltestergebnisse. Amtsarzt Christian Schulze weist deshalb darauf hin: „Jeder positive Schnelltest muss durch einen PCR-Test verifiziert werden. Allein aufgrund eines positiven Schnelltestergebnisses ist eine Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt nicht möglich. PCR-Tests können beim Hausarzt oder der Hausärztin durchgeführt werden.“

Das Gesundheitsamt bittet deshalb darum, von der Zusendung positiver Schnelltestergebnisse abzusehen. Das gilt auch für Apotheken oder Teststellen. Zugleich weist der Landkreis Oberhavel darauf hin, dass aufgrund der hohen Inzidenzzahlen und dem damit verbundenen enormen Aufkommen positiver Laborbefunde eine Benachrichtigung positiv auf das Coronavirus getesteter Personen gegebenenfalls erst zeitverzögert erfolgen kann. Es gilt die Allgemeinverfügung des Landkreises vom 23.11.2021 zur Absonderung von Kontaktpersonen und positiv getesteten Personen als Schutzmaßnahme zur Eindämmung und Bekämpfung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus

Wirtschaftshilfen werden fortgeführt

Am 18.11.2021 hatten sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gemeinsam mit der Bundeskanzlerin darauf verständigt, die Corona-Wirtschaftshilfen bis Ende März 2022 fortzuführen. Demnach wird die bisherige Überbrückungshilfe III Plus im Wesentlichen als Überbrückungshilfe IV fortgesetzt. Die detaillierten Informationen dazu sind der Webseite www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zu entnehmen.

Aktuelle Fallzahlen

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum vom Mittwoch, 08.12.2021, bei 436,4. Bisher sind im Landkreis insgesamt 14.363 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. Seit Mittwoch, 01.12.2021, wurden 942 Neuinfektionen registriert. Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für das Land Brandenburg liegt bei 6,16. 333 Personen sind in Oberhavel seit Beginn der Pandemie an oder infolge einer Coronainfektion verstorben (Quelle: Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 08.12.2021, 03.00 Uhr). Zuletzt verstarben zwei Frauen und fünf Männer im Alter zwischen 57 und 92 Jahren aus Kremmen, Oranienburg, Hennigsdorf, Zehdenick und Birkenwerder.

Aktuell sind insgesamt rund 45 Gemeinschaftseinrichtungen im Landkreis von Coronafällen betroffen, darunter fallen Schulen, Kitas, Horte, Pflegeeinrichtungen, Behindertenwerkstätten sowie Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete.

Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle seit Beginn der Pandemie verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Birkenwerder: 458 (+40), Fürstenberg/Havel: 401 (+14), Glienicke/Nordbahn: 690 (+22), Gransee: 399 (+31), Großwoltersdorf: 46 (+2), Hennigsdorf: 2.001 (+183), Hohen Neuendorf: 1.613 (+103), Kremmen: 541 (+31), Leegebruch: 595 (+37), Liebenwalde: 270 (+36), Löwenberger Land: 489 (+26), Mühlenbecker Land: 954 (+47), Oberkrämer: 903 (+39), Oranienburg: 3.246  (+225), Schönermark: 28 (+1), Sonnenberg: 43 (+3), Stechlin: 73 (+3), Velten: 812 (+56), Zehdenick: 786 (+52), ohne Angabe des Wohnortes: 2.

Hinweise zu den Fallzahlen:

Der Landkreis Oberhavel leitet täglich die Daten der laborbestätigten COVID-19-Fälle an das Land Brandenburg weiter. Diese Daten gehen nach einer Plausibilitätsprüfung in die tägliche Meldung der Fallzahlen des Landes Brandenburg ein. Durch das Land Brandenburg werden die Daten an das Robert Koch-Institut (RKI) weitergeleitet.

Die Angabe der Infektionsfälle in den Kommunen erfolgt auf Basis der Fachanwendung SurvNet. Eine gemeindescharfe Zuordnung der aktiven Infektionsfälle ist auf Grundlage der Fachanwendung nicht gegeben. Die Angabe in Klammern bezieht sich auf die Anzahl der Neuinfektionen im Vergleich zur letzten Veröffentlichung der Fallzahlen durch den Landkreis Oberhavel. Die Angabe der Fälle ohne Angabe des Wohnortes basiert auf Meldungen von Ärzten, Kliniken oder Laboren ohne Angabe der Postleitzahl. Eine Recherche des Wohnortes erfolgt im Verlauf der Bearbeitung des Positivfalls und wird im Zuge dessen nachgetragen. Insofern werden den Kommunen gegebenenfalls Fälle nachträglich zugeordnet, die nicht als Neuinfektion in die Gesamtzahl der Infektionen einfließen. In Einzelfällen sind zudem Korrekturen aufgrund ungenauer Zuordnungen erforderlich.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den vergangenen sieben Tagen neu gemeldeten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner.

Eine Angabe der Zahl genesener Personen ist auf Grundlage der Fachanwendung nicht möglich. Für die Gesundung eines Infizierten gibt es in Deutschland keine gesetzliche Meldepflicht. Im Allgemeinen werden die aus dem ambulanten Bereich gemeldeten Infizierten nach 14 Tagen, gemäß RKI-Standard, als genesen betrachtet.