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Datum: 13.11.2018

Umwelt-Förderpreis für Projekt „Naturforscher“ sowie fleißige Grundschüler, die 600 Bäume gepflanzt haben

Verleihung des Alfred-Hundrieser-Umwelt-Förderpreises findet am 06.12.2018 zum Landkreisjubiläum in der Kreisverwaltung statt

Die Preisträger des Alfred-Hundrieser-Umwelt-Förderpreis 2018 stehen fest. Das Projekt "Naturforscher" der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Oberhavel sowie die Grundschüler der Schildower Europaschule „Am Fließ" und der Mühlenbecker Käthe-Kollwitz-Grundschule sind die diesjährigen Gewinner. Dies hat die Jury unter Vorsitz von Lothar Kliesch, dem Vorsitzenden des Ausschusses für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft sowie Umwelt- und Naturschutz, entschieden.

Mit dem 2016 begonnenen Projekt „Naturforscher" der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald werden Kindergarten- und Schulkindern Zusammenhänge zwischen Natur, Umwelt und eigenem Handeln bewusst gemacht. Vieles findet im und am Naturschutzturm, einem Grenzturm am ehemaligen Grenzstreifen zwischen Berlin-Frohnau und Hohen Neuendorf, statt. Die Aktivitäten sind beispielsweise ökologisches Gärtnern und das selbst Erzeugte zu genießen, Fauna und Flora zu erkunden sowie auch die Teilnahme an Pflegeaktionen im nahe gelegenen Herthamoor.

Ausgezeichnet werden auch die Schildower und Mühlenbecker Grundschüler. Sie haben seit 2016 über 600 Bäume auf Waldflächen gepflanzt. Dies geschah unter der Obhut der Forstverwaltung, auf Anregung der Bürgerinitiative Baumschutz Kommunal und im Rahmen der 2007 vom damals 9-jährigen Felix Finkbeiner initiierten Schülerinitiative „Plant-for-the-Planet". An diesem globalen Klimaschutzprojekt beteiligen sich mittlerweile Kinder aus knapp 100 Ländern. Das hoch gesteckte Ziel ist es, weltweit 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen, wovon nach eigenen Angaben bis jetzt über 15 Milliarden Bäume gepflanzt wurden.

Der Umweltförderpreis 2018 ging unter anderen an die Käthe-Kollwitz-Grundschule Mühlenbeck.

© Grundschule Mühlenbeck

Die Verleihung der Preise findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Landkreises Oberhavel am Donnerstag, dem 06.12.2018, um 16.00 Uhr im Foyer des 2. Obergeschosses der Kreisverwaltung in Oranienburg, Adolf-Dechert-Straße 1, statt. In diesem Rahmen werden zudem die Preisträger des Innovationspreises und des Kulturpreises 2018 geehrt.

Der Alfred-Hundrieser-Förderpreis wurde 2012 erstmalig vergeben und ist nach dem im März 2011 verstorbenen Natur- und Umweltschützer benannt. Hundrieser war jahrzehntelang engagierter Naturschützer und im NABU und der GRÜNEN LIGA aktiv. Der Wettbewerb ist ausschließlich Kindern und Jugendlichen vorbehalten. Gewürdigt werden Initiativen, Projekte und Ideen, die das Umweltbewusstsein schärfen und Lösungsansätze für Fragestellungen des Naturschutzes beinhalten. Der Themenvierfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt: Maßnahmen zum Schutz von Tieren und Pflanzen, Verbesserungskonzepte für Luft, Wasser, Boden, Wohngebiete oder ganze Landschaften, generelle Aspekte der Untersuchungs- und Aufklärungsarbeit – kurzum alles, was den Umweltschutz fördert.

Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und kann aufgeteilt beziehungsweise mit Mitteln Dritter erhöht werden. Vorausgesetzt wird, dass die Teilnehmer in Oberhavel wohnen oder hier eine Kinder- oder Bildungseinrichtung besuchen und die Projekte im Landkreis umgesetzt werden. Eigenbewerbungen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die Teilnahme erfolgt in den Alterskategorien Vorschüler, Grundschüler, Schüler an weiterführenden Schulen beziehungsweise Auszubildende bis zum Schul- oder Ausbildungsabschluss.

Der „Alfred-Hundrieser-Umwelt-Förderpreis“ wird jährlich abwechselnd mit dem „Barbara-Zürner-Umweltschutzpreis“ für Erwachsene verliehen.

Alfred-Hundrieser-Umwelt-Förderpreis 2018 für das Projekt "Naturforscher" der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).

© Stiftung Deutscher Wald