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Datum: 30.06.2021

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Aktuelle Fallzahlen / Dank an Bundeswehr für Unterstützung / Freie Impfkapazitäten im Oranienburger Impfzentrum

Kerstin Niendorf, Leiterin des Verwaltungsstabes, verabschiedet die letzten Bundeswehrsoldaten aus dem Gesundheitsamt.

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum von Mittwoch, 30.06.2021, bei 7,5. Bisher sind im Landkreis insgesamt 8.400 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. Seit Mittwoch, 23.06.2021, wurden 16 Neuinfektionen registriert. 305 Personen sind seit Beginn der Pandemie an oder infolge einer Coronainfektion verstorben. (Quelle: Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 30.06.2021, 00.00 Uhr).

Bei den gemeldeten Sterbefällen handelt es sich hauptsächlich um Sterbefälle aus dem ersten Quartal 2021. Diese Fälle ergaben sich aufgrund der Prüfung der Totenscheine von 2021, die im Zuge freiwerdender zeitlicher Ressourcen möglich wurde. Die Verstorbenen waren zwischen 73 und 85 Jahre alt und stammten aus Hennigsdorf, Hohen Neuendorf, Velten und Zehdenick.

Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle seit Beginn der Pandemie verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Birkenwerder: 295 (+0), Fürstenberg/Havel: 324 (+0), Glienicke/Nordbahn: 401 (+1), Gransee: 289 (+0), Großwoltersdorf: 40 (+0), Hennigsdorf: 1.122 (+1), Hohen Neuendorf: 1.018 (+1), Kremmen: 264 (+0), Leegebruch: 266 (+0), Liebenwalde: 169 (+0), Löwenberger Land: 309 (+0), Mühlenbecker Land: 548 (+0), Oberkrämer: 497 (+0), Oranienburg: 1.769 (+8), Schönermark: 19 (+0), Sonnenberg: 28 (+0), Stechlin: 48 (+0), Velten: 465 (+0), Zehdenick: 539 (+0).

Bundeswehrsoldaten verabschiedet

Kerstin Niendorf, Leiterin des Verwaltungsstabes, verabschiedet die letzten Bundeswehrsoldaten aus dem Gesundheitsamt.

Am Mittwoch, dem 30.06.2021, verabschiedete die Leiterin des Verwaltungsstabes die letzten fünf Bundeswehrsoldaten, die noch im Gesundheitsamt Oberhavel tätig waren. Damit endet die rund 15-monatige Unterstützungsgewährung durch die Bundeswehr im Fachbereich Gesundheit.

„Heute weint der Himmel. Das lässt sich sinnbildlich auf Ihren Abschied aus Oberhavel übertragen. Sie und Ihre Vorgängerinnen und Vorgänger haben uns in den vergangenen Monaten mit großem Engagement bei den herausfordernden Aufgaben zur Eindämmung der Coronapandemie unterstützt. Dabei haben Sie sich von Beginn an zu einem unschätzbaren Teil unseres Einsatzteams entwickelt, die Mitarbeitenden unseres Gesundheitsamtes entlastet und sich zum Wohle der Gesundheit der Menschen in Oberhavel eingesetzt. Ob es Tätigkeiten an der Hotline, im Monitoring, in der Datenpflege oder bei der Archivierung waren – Ihre Hilfeleistung war von unschätzbarem Wert. Dafür möchte ich Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen“, so Kerstin Niendorf.

Und weiter: „Auch wenn die Uniformen anfangs für unsere Mitarbeitenden ungewohnt waren, so haben sie sich schnell an dieses Bild gewöhnt. Die Bundeswehr hat uns inhaltlich, persönlich und kulturell bereichert – sei es mit neuen Lösungsansätzen, Ideen oder auch anderen Dialekten. Wenn Sie nun in Ihre Heimatverbände zurückgehen, hoffe ich, dass sie den Einsatz in Oberhavel in guter Erinnerung behalten und später einmal zurückkommen. Ich wünsche Ihnen für Ihre nächsten Tätigkeiten viel Erfolg".

Bundeswehrangehörige hatten nicht nur im Gesundheitsamt bei der Bekämpfung und Eindämmung der Coronapandemie geholfen, sondern später auch Aufgaben an den Teststellen des Landkreises in Oranienburg (Ortsteil Lehnitz), Gransee, Fürstenberg/Havel und Zehdenick sowie im Impfzentrum in Oranienburg übernommen.

Dabei war das Gesundheitsamt durchschnittlich mit 10, in der Spitze mit bis zu 15 Soldatinnen und Soldaten besetzt. An den Teststellen taten seit Ende März 2021 anfangs 24 Bundeswehrangehörige ihren Dienst, inzwischen sind es noch 6. Im Impfzentrum unterstützten seit Ende Januar 30 Soldatinnen und Soldaten in 2 Schichten das Personal. Aktuell sind es 20. Insgesamt waren bis zu 65 Soldatinnen und Soldaten von Heer, Luftwaffe, Marine und Streitkräftebasis aus mehreren Bundesländern zeitgleich in Oberhavel im Einsatz, 390 waren es seit April 2020 in Summe.

Freie Impfkapazitäten in Oranienburg

Das Impfen ohne vorherige Terminanmeldung im Oranienburger Impfzentrum ist in dieser Woche gut angelaufen. „Das Impfzentrum hat uns freie Kapazitäten gemeldet. Daher erneuere ich meinen Aufruf: Nutzen Sie die Möglichkeit, sich jetzt gegen das Coronavirus impfen zu lassen", ermuntert Kerstin Niendorf die Bürgerinnen und Bürger. „Freie Termine, eine unkomplizierte Inanspruchnahme und ein gut organisierter Ablauf bei freundlichem Service sollten zu einer positiven Entscheidung für das Impfen beitragen."

Jeder, der es möchte, kann sich seit dem 28.06.2021 ohne Termin mit dem Vakzin der Firma BioNTech/Pfizer impfen lassen. Geöffnet ist das Impfzentrum in der André-Pican-Straße 42 montags bis freitags von 12.00 bis 20.00 Uhr.

Voraussetzung für eine Impfung ist, dass man mindestens 16 Jahre alt ist, sich gesund fühlt und keine Symptome wie Fieber, Husten oder Schnupfen aufweist. Mitzubringen sind die Krankenkassenkarte, der Impfpass sowie die notwendigen ausgefüllten Impfdokumente, welche unter www.brandenburg-impft.de im Bereich Downloads abgerufen werden können. Wer noch nicht 18 Jahre alt ist, muss von einer sorgeberechtigten Person begleitet werden oder eine von den Sorgeberechtigten unterschriebene Einverständniserklärung zur Impfung mitbringen. Den Termin für die Zweitimpfung, die nach sechs Wochen ebenfalls in Oranienburg stattfindet, sollten Impfwillige bereits fest einplanen.

Hinweise zu den Fallzahlen:
Der Landkreis Oberhavel leitet täglich die Daten der laborbestätigten COVID-19-Fälle an das Land Brandenburg weiter. Diese Daten gehen nach einer Plausibilitätsprüfung in die tägliche Meldung der Fallzahlen des Landes Brandenburg ein. Durch das Land Brandenburg werden die Daten an das Robert Koch-Institut (RKI) weitergeleitet.

Die Angabe der Infektionsfälle in den Kommunen erfolgt auf Basis der Fachanwendung OctoWare. Eine gemeindescharfe Zuordnung der aktiven Infektionsfälle ist auf Grundlage der Fachanwendung nicht gegeben. Die Angabe in Klammern bezieht sich auf die Anzahl der Neuinfektionen im Vergleich zur letzten Veröffentlichung der Fallzahlen durch den Landkreis Oberhavel. Die Angabe der Fälle ohne Angabe des Wohnortes basiert auf Meldungen von Ärzten, Kliniken oder Laboren ohne Angabe der Postleitzahl. Eine Recherche des Wohnortes erfolgt im Verlauf der Bearbeitung des Positivfalls und wird im Zuge dessen nachgetragen. Insofern werden den Kommunen ggf. Fälle nachträglich zugeordnet, die nicht als Neuinfektion in die Gesamtzahl der Infektionen einfließen. In Einzelfällen sind zudem Korrekturen aufgrund ungenauer Zuordnungen erforderlich.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den vergangenen sieben Tagen neu gemeldeten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner.

Eine Angabe der Zahl genesener Personen ist auf Grundlage der Fachanwendung nicht möglich. Für die Gesundung eines Infizierten gibt es in Deutschland keine gesetzliche Meldepflicht. Im Allgemeinen werden die aus dem ambulanten Bereich gemeldeten Infizierten nach 14 Tagen, gemäß RKI-Standard, als genesen betrachtet.