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Datum: 03.08.2021

Corona macht Kunst: „Veränderung“ in der Volkshochschule

Eindrucksvolle Fotografien zum Pandemiealltag / Ausstellung ist ab 05.08.2021 vor Ort und online zu erleben

"Zerissenheit" von René Hiller ist Teil der Ausstellung "Veränderung" in der Volkshochschule Oberhavel.

© René Hiller

Ausnahmezustand dank eines kleinen Virus; das öffentliche Leben kommt nahezu zum Stillstand; geschlossene Schulen, Masken tragen, Massenimpfungen. – Was vor Monaten noch unter die Kategorie Science Fiction gefallen wäre, ist inzwischen längst zu einer neuen Realität geworden. Dieser widmet sich jetzt eine Ausstellung mit dem Titel „Veränderung“. Sie ist ab Donnerstag, dem 05.08.2021 in der Volkshochschule des Landkreises Oberhavel zu sehen. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten in den Ausstellungsräumen wird sie zugleich in digitaler Form veröffentlicht.

Gezeigt werden ästhetisch und technisch anspruchsvolle Arbeiten, die in einem Volkshochschulkurs unter der Leitung des in Oberhavel lebenden Fotografen und Kulturpädagogen Mathias Richter entstanden sind. Fünf Teilnehmende – das sind Kirsten Henow, René Hiller, Thomas Krämer, Alena Meißner und Janett Umlawski – haben sich mit ihrem persönlichen Erleben, eigenen Gedanken und Emotionen in der außergewöhnlichen Pandemiezeit auseinandergesetzt und diese fotografisch festgehalten. In einem Fotoworkshop unter dem Titel „Veränderung durch Corona – eine visuelle Studie vom Alltag“ gingen sie bereits im Frühjahr 2021 der Frage nach, wie ein Ausdruck für die Erlebnisse dieser Ausnahmesituation gefunden werden kann. Entstanden ist ein Zeitdokument, das den Stillstand im Alltag und die damit verbundenen widersprüchlichen Gefühle in ergreifenden Fotografien und einer Multimediashow künstlerisch widerspiegelt.

„Die Ausstellung, die wir jetzt in der Volkshochschule zeigen, beleuchtet eindrucksvoll die Veränderungen unseres Alltags während der Coronazeit, in der Gewohntes ungewöhnlich und Selbstverständliches – wie etwa Begegnungen und Nähe – zur Ausnahme wurden. Die Werke lassen uns teilhaben an Einsamkeit und Zerrissenheit, aber auch an innerer Einkehr und Entschleunigung sowie intensivem Naturerleben“, wirbt der für Kultur zuständige Dezernent Matthias Rink für einen Besuch der Werkschau.

Anna Drosdowska, Leiterin der Volkshochschule ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass nun wieder Ausstellungen in unserem Haus möglich sind. Dass wir nach der pandemiebedingten Ausstellungspause mit einer Schau zum durch das Virus veränderten Erleben starten, ist folgerichtig. Die Ausstellung gibt einen intimen Blickwinkel darauf, gibt Denkanstöße, ermöglicht Reflexionen und schließlich auch, einen gesunden Abstand zu gewinnen.“

Die Ausstellung wird ab Donnerstag, dem 05.08.2021 auf der Homepage der Volkshochschule unter https://vhs.oberhavel.de veröffentlicht. Auch ein persönlicher Besuch der Ausstellung in der Volkshochschule Oberhavel, Havelstraße 18, in Oranienburg ist möglich. Aufgrund der geltenden Umgangsverordnung können aktuell maximal fünf Personen zeitgleich die Ausstellung anschauen. Anmeldungen – auch für den Tag des Ausstellungsbeginns – sind möglich per E-Mail an maria.krolik@vhs.oberhavel.de oder telefonisch unter der Rufnummer 03301 601-5753.