Frauenorganisationen weltweit weisen jedes Jahr am 25. November im Rahmen des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen“ auf die Gewalterfahrung hin und bewerben Hilfsangebote.

Zum Gedenktag "Nein zu Gewalt an Frauen" werden symbolisch Fahnen gehisst.

© Terre des Femmes

Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt durch den Partner (häusliche Gewalt) und 40 Prozent der Frauen ab dem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Das geht aus einer Untersuchung des Bundesministeri­ums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hervor.

Dieses Jahr wird der Aktionstag in Brandenburg explizit dazu genutzt, um auf die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung und medizinischen Soforthilfe nach einer Vergewaltigung hinzuweisen, wie sie in den Ruppiner Kliniken Neuruppin (Telefon: 03391 390) und im Ernst von Bergmann Klinikum in Potsdam (Telefon: 0331 2415051) angeboten werden.

Um dieses Angebot bekannter zu machen, verteilen Bäckereien im ganzen Land – in Oranienburg die Bäckerei Plentz – Brottüten mit Hinweisen, wo Hilfe und Beratung nach einer Vergewaltigung und Übergriffen auf Mädchen und Frauen zu finden sind.

Die Initiative ging vom Frauenpolitischen Rat Brandenburg e.V. aus, der zu diesem Zweck mit der Opferhilfe Land Brandenburg e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Brandenburg und dem Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser sowie dem Landesverband der Bäckereien und Konditoreien Berlin-Brandenburg e.V. kooperiert. Die Brottütenaktion, wie auch die Spurensicherung, wird gefördert durch das Land Brandenburg.

Weitere Informationen zur Hilfe nach einer Vergewaltigung erhalten Sie hier.

Informationen über die Aktionswoche finden Sie hier.

Ein sichtbares Zeichen wird die hellblaue Fahne "Frei leben – ohne Gewalt" sein, die dieser Tage vielerorts weht. Die Fahne symbolisiert Trauer, Hoffnung, Freude und gilt als Überbringerin einer wichtigen Botschaft.