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Datum: 26.05.2016

Verzögerungen bei den Schuleingangsuntersuchungen 2016

Wie der Leiter des Fachbereichs Gesundheit, Amtsarzt Christian Schulze, am Donnerstag mitteilte, wurde in diesem Jahr das Ziel verfehlt, die Schuleingangsuntersuchungen bis zum 30. April abzuschließen. Grund hierfür ist eine Häufung gesundheitsbedingter Ausfälle im Bereich des Kinder- und Jugendmedizinischen Dienstes. „Auch mit viel zusätzlichem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war es nur bedingt möglich, den personellen Engpass zu überbrücken“, so Schulze. Eine kurzfristige Einstellung von Honorarkräften für diesen anspruchsvollen Aufgabenbereich sei aufgrund der langen Einarbeitungszeit nicht möglich gewesen, sagte der Mediziner. Schulze drückte sein Bedauern über die gegenwärtige Situation aus und zeigte Verständnis für die Verärgerung auf Seiten der Schulen, Stadtverwaltungen und im Besonderen bei den betroffenen Eltern. Insgesamt werden ca. 2100 Kinder pro Jahr untersucht. Dafür stehen regulär vier Teams mit insgesamt acht Mitarbeiterinnen bereit. „Bis zu 200 Untersuchungen pro Woche können wir gewährleisten, wenn alle Kollegen zur Verfügung stehen. Doch dieses Pensum war in diesem Jahr nicht zu halten“, erklärte der Amtsarzt.

Noch immer warten rund 670 Kinder auf ihre Untersuchung. Nach dem Brandenburgischen Schulgesetz ist bei allen Kindern vor Beginn ihrer Schulpflicht eine Schuleingangsuntersuchung zur Feststellung der gesundheitlichen Schulfähigkeit durchzuführen. In der Regel findet diese zwischen Januar und April eines jeden Jahres statt und wird durch den Fachbereich Gesundheit in Absprache mit den Schulen organisiert. Schulze zeigte sich zuversichtlich, die ausstehenden Untersuchungen in den kommenden vier Wochen rasch abarbeiten zu können, damit die Schulen in der Lage sind, die entsprechenden Zuweisungsbescheide zu versenden.

Erfreut war der Amtsleiter darüber, dass ab September der Kinder- und Jugendmedizinische Dienst um ein komplettes Team aus Arzt und Assistenzkraft erweitert wird. Diese Aufstockung trägt der Tatsache Rechnung, dass der Landkreis einer der kinderreichsten des ganzen Landes Brandenburg ist. „Wir müssen jetzt leider noch etwas durchhalten, aber das ganze Team freut sich auf die neuen Kollegen“, so Schulze abschließend.