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Datum: 13.08.2018

Der Regenbogen erstrahlt bald schöner denn je

Landrat Weskamp besichtigt kurz vor Schuljahresbeginn den Neubau der Regenbogenschule

Landrat Ludger Weskamp und Bildungsdezernent Matthias Kahl haben heute den Neubau der Regenbogenschule Hennigsdorf besichtigt. Mit Beginn des neuen Schuljahres am 20.08.2018 werden die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen. Der Schulbetrieb findet künftig auf zwei Etagen in zwölf Klassenräumen mit jeweils 63 m², vier Fachunterrichtsräumen, Gruppen-, Therapie- und Pflegeräumen und einem Multifunktionsraum mit rund 190m² statt.

Landrat Ludger Weskamp lässt sich die Funktionen in der Lehrküche der Regenbogenschule erklären.

"Ich bin begeistert von der neuen Schule", freut sich der Landrat. "Sie bietet so viel Platz und Möglichkeiten, wie es in der alten nicht annähernd gegeben war. Die Bedingungen für Schüler, Lehrer, Betreuer und Einzelfallhelfer verbessern sich um ein Vielfaches. Und: Wir haben Wort gehalten. Hier ist ein moderner Schul- und Lebensraum für die Kinder entstanden, der große Chancen zu ihrer Entfaltung bietet. Der Regenbogen wird am neuen Standort schöner denn je erstrahlen. Ich wünsche allen Schülern und Pädagogen einen tollen Start in ihrer neuen Schule."

Das Gebäude ist mit seinen großzügigen Räumen und Fluren nicht nur hell und freundlich, es hat Therapieräume, eine großzügige Lehrküche, einen Snoozelraum und auch ein Bällebad. Alle Klassenräume sind mit Smartboards und komfortablen Einbauschränken ausgestattet, die gleichzeitig als Whiteboard und Magnettafel genutzt werden können. Die beiden Fahrstühle ermöglichen eine optimale Nutzung beider Etagen.

Die bunten Fliesen in den Sanitärräumen haben die Schüler selbst hergestellt.

In den Sanitäreinrichtungen erstrahlen Fliesen, die von den Kindern selbst gefertigt wurden.


Am ersten Schultag wird das Bauprojekt noch nicht ganz fertiggestellt sein. Der Unterricht kann jedoch ohne Abstriche beginnen. In den kommenden Wochen und Monaten werden die restlichen Arbeiten Stück für Stück erledigt. Dazu gehören die Außenanlagen mit Bolzplatz, Spielbereich, Liegewiese und grünem Klassenzimmer. Deren Fertigstellung ist bis Jahresende geplant. Am Gebäude selbst werden in den Herbstferien im Hof eine Balkonanlage angebaut und bis Ende August das Verblendmauerwerk an der Straßenfront sowie die Giebelverkleidung zum Nachbargrundstück angebracht.

Dieser Raum wird schon in Kürze als Klassenzimmer dienen mit Smart.

Im Gebäudeinneren erhält das Foyer noch die neuen Sitzmöbel, bei denen Lieferengpässe aufgetreten waren. Die Neumöblierung der Fachunterrichtsräume erfolgt voraussichtlich in der letzten Augustwoche. Bis dahin müssen die Schüler kurzzeitig mit dem bisherigen Mobiliar vorlieb nehmen. Die restlichen Arbeiten werden vornehmlich an den Nachmittagen und gegebenenfalls an Wochenenden sowie in den Herbstferien ausgeführt. Dabei soll der Schulbetrieb so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.


Bei dem Projekt gab es äußerst komplexe bautechnische und vergaberechtliche Anforderungen und Bedingungen. So liegt das Objekt in der Trinkwasserschutzzone III, was ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren (Dachentwässerung in ein flaches Füllkörperrigolensystem) erforderlich machte. Der komplizierte Baugrund verlangte einen teilweisen Bodenaustausch sowie eine aufwendige Bodenentsorgung. Zudem befindet sich im Bereich der Außenanlagen ein Bodendenkmal, was eine archäologische Begleitung erforderte. Darüber hinaus besteht nach wie vor eine ungünstige Marktsituation bei der Vergabe von Leistungen.

Die Regenbogenschule ist eine von zwei Bildungsstätten mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung" in öffentlicher Trägerschaft in Oberhavel. Sie wurde 1991 als erste Schule mit diesem Förderschwerpunkt gegründet. Aufgrund gestiegener Schülerzahlen wurde seit einigen Jahren an zwei Standorten in Hennigsdorf unterrichtet. Dies gehört nun der Vergangenheit an.

Die Gesamtkosten für den Neubau zwischen dem Rathaus und der Bibliothek Hennigsdorf – und damit in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs gelegen – belaufen sich auf rund 7,5 Millionen Euro. Einschließlich Planungs- und kleinteiliger Bauleistungen waren 68 Vergabeverfahren notwendig. Das Grundstück hat eine Fläche von rund 6.200m², das Schulgebäude rund 2.600m² Nutzfläche.

Alle zwölf Gruppenräume sind unter anderem mit einer Einbauküche ausgestattet.

Die neue Regenbogenschule in Hennigsdorf - großzügig und hell