Vizelandrat Egmont Hamelow neuer Vorsitzender der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN)
Gründungsvorsitzender Bodo Ihrke, Landrat des Landkreises Barnim, übergibt das Steuerrad an Egmont Hamelow, Stellvertretender Landrat des Landkreises Oberhavel
Die Arbeitsgemeinschaft Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN-AG) hat Egmont Hamelow, Stellvertretender Landrat des Landkreises Oberhavel und Dezernent für Bauen, Wirtschaft und Umwelt, zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Bodo Ihrke, Landrat des Landkreises Barnim, der die WIN-AG selbst mit ins Leben rief und ihr seit der Gründung im Jahr 2004 vorstand, tritt zu der im April stattfindenden Landratswahl im Landkreis Barnim nicht wieder an. Aus diesem Grunde war eine Neuwahl des „Kapitäns“ der WIN-AG erforderlich geworden.
Mit der Wiedereröffnung des 10 Kilometer langen Finowkanalabschnitts „Langer Trödel“ im Juni 2016 wurde der Lückenschluss von der Oberen Havel zum historischen Finowkanal Realität, ein Kern-Projekt der WIN-AG umgesetzt. Ein weiterer zentraler Lückenschluss, der Neubau der Schleuse Friedenthal, befindet sich auf gutem Weg: Die Absichtserklärung zwischen Bund und Stadt wurde im vergangenen Dezember unterzeichnet, die Genehmigungsplanung vor wenigen Tagen abgeschlossen. Überdies hat sich der Bootstourismus zwischenzeitlich im Raum Brandenburg-Berlin mit einem jährlichen Bruttoumsatz von 200 Millionen Euro zu einem bedeutenden touristischen Angebotssegment entwickelt.
Der frisch gewählte Vorsitzende der WIN-AG, Egmont Hamelow, kündigte an, weiter Kurs zu halten und mit ebensolchem „Wind in den Segeln“ WIN-Projekte wie den Neubau der Schleuse Friedenthal zum Erfolg zu führen. Auch neue Themen, wie den kurzfristig erforderlich gewordenen Ersatzneubau der Schleuse Kannenburg, hat Kapitän Hamelow fest im Blick. Nach der Sperrung im Dezember 2017, die aufgrund irreparabler Schäden an den Holzspundwänden der Schleusenkammer erforderlich geworden war, hatte der Bund binnen weniger als zwei Monaten den Ersatzneubau zugesagt. Der Bund wird wird die Kosten tragen; die Stadt Templin übernimmt Planung und Bau. Darüber hinaus wurde den Mitgliedern der WIN-AG eine Umtragemöglichkeit für muskelbetriebene Boote für die Interimszeit der Planungs- und Bauphase präsentiert.
Die WIN-AG will künftig ihre Zusammenarbeit mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vertiefen. Denn Wasser beziehungsweise der wassertouristische Gast kennt bekanntlich keine Grenzen.
