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Datum: 22.03.2018

Grippewelle hält weiter an

Krankenstand auch in der Kreisverwaltung sehr hoch: Es kann zu Einschränkungen und längeren Wartezeiten bei der Bearbeitung von Bürgeranliegen kommen
1001 Influenzafälle wurden in den ersten 12 Kalenderwochen in Oberhavel gemeldet. „In dieser Dimension haben wir die Grippewelle in Oberhavel noch nicht erlebt. Im Vergleich haben wir im ersten Quartal schon vier bis fünf Mal so viele Fälle wie in den Vorjahren über den gesamten Jahreszeitraum“, informiert Amtsarzt Christian Schulze.

Der hohe Krankenstand in der Bevölkerung macht auch vor der Kreisverwaltung nicht Halt. In den vergangenen drei Wochen fehlte durchweg ein Drittel der Belegschaft aufgrund von Krankheit. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Krankheitsfälle ausgleichen, stoßen langsam an ihre Grenzen. Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger dafür sensibilisieren, dass es in Einzelfällen zu Einschränkungen und längeren Wartezeiten kommen kann und bitten um ihr Verständnis“, so Landrat Ludger Weskamp.

Das betrifft insbesondere Bereiche mit hohem Besucheraufkommen, wie die Kfz-Zulassung, das Jobcenter, den Fachbereich Soziales und Integration sowie den Bauordnungsbereich.

In der Kfz-Zulassung helfen beispielsweise vorübergehend Mitarbeiter aus anderen Bereichen aus, die in der Vergangenheit dort schon gearbeitet haben. „Wir hoffen, dass sich vor allem über die anstehenden Osterferien die Zahl der Neuansteckungen minimiert und der Normalbetrieb schnellstmöglich wieder hergestellt ist“, so Weskamp.

Grippale Infekte und Influenza werden meist als "Tröpfcheninfektion" übertragen – durch ungeschütztes Husten, Niesen oder Anhaftung an Händen oder anderen Körperteilen. Gerade bei solch kalten Temperaturen wie sie seit Wochen herrschen, halten sich Menschen mehr in geschlossenen Räumen auf, wodurch die Ansteckungsgefahr steigt. Um sich zu schützen, sollten folgende Regeln eingehalten werden:

 

  • Beim Husten und Niesen, Mund und Nase mit einem Einmaltaschentuch bedecken!
  • Das Taschentuch nach dem Gebrauch in einem Abfalleimer entsorgen!
  • Nach dem Husten oder Niesen Hände gründlich mit Seife waschen!
  • Das berühren von Schleimhäuten (Augen, Nase, Mund) vermeiden!
  • Körperkontaktfreie Begrüßungsformeln = anderen nicht die Hand geben!
  • Menschenansammlungen meiden!
  • Einen gewissen räumlichen Abstand zu anderen halten, insbesondere wenn man selbst erkrankt ist!
  • Engen Kontakt zu Erkrankten meiden, so weit möglich.
  • Bei einer Erkrankung zu Hause bleiben!
  • Häufiger Lüften!